Kreis Strausberg
Der Kreis Strausberg, von 1990 bis 1993 Landkreis Strausberg, war ein deutscher Landkreis. Er gehörte von 1952 bis 1990 zum Bezirk Frankfurt (Oder) der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) und anschließend von 1990 bis 1993 zum Land Brandenburg. Sein Gebiet liegt heute im Landkreis Märkisch-Oderland in Brandenburg. Sein Verwaltungssitz war die Stadt Strausberg. GeographieNachbarkreiseDer Kreis Strausberg grenzte im Norden an die Kreise Bernau und Bad Freienwalde, im Osten an den Kreis Seelow, im Süden an den Kreis Fürstenwalde und im Westen an Berlin. GeschichteDer Kreis Strausberg entstand am 25. Juli 1952 durch die Neugliederung der Landkreise Seelow (bis 1950 Landkreis Lebus) und Oberbarnim. Die Länder der damaligen DDR wurden aufgelöst, das Gebiet auf 14 Bezirke verteilt. Der Kreis Strausberg wurde dem Bezirk Frankfurt (Oder) zugeordnet.[1] Am 1. Januar 1957 wechselte die Gemeinde Metzdorf aus dem Kreis Strausberg in den Kreis Bad Freienwalde. Mit der Wiedervereinigung 1990 wurde der Kreis Strausberg ein Landkreis nach deutschem Kommunalrecht. Bereits vor der Wiedervereinigung, am 17. Mai 1990, wurde der Kreis auch formal in Landkreis Strausberg umbenannt.[2] Ab dem 3. Oktober 1990 gehörte er zum Land Brandenburg. Das Kfz-Kennzeichen lautete SRB. Am 6. Dezember 1993 ging er im Zuge der brandenburgischen Kreisreform im Landkreis Märkisch-Oderland auf.[1] Sitz der Kreisverwaltung war die Stadt Strausberg. PolitikLandrat
Kreisangehörige Gemeinden und StädteAufgeführt sind alle Orte, die am 25. Juli 1952 bei Einrichtung des Kreises Strausberg eigenständige Gemeinden waren.[3] Eingerückt sind Gemeinden, die bis zum 5. Dezember 1993 ihre Eigenständigkeit verloren und in größere Nachbargemeinden eingegliedert wurden oder sich mit einer anderen Gemeinde zusammengeschlossen hatten.
1992 wurden im Kreis Strausberg die Verwaltungsgemeinschaften Amt Altlandsberg, Amt Hoppegarten, Amt Märkische Schweiz und Amt Müncheberg gegründet. Die Ämter Neuhardenberg Rüdersdorf, Wriezen-Land (1994 in Amt Barnim-Oderbruch umbenannt), die in den Nachbarkreisen Seelow und Bad Freienwalde angesiedelt waren griffen randlich auf das Kreisgebiet über. Kfz-KennzeichenDen Kraftfahrzeugen (mit Ausnahme der Motorräder) und Anhängern wurden von etwa 1974 bis Ende 1990 dreibuchstabige Unterscheidungszeichen, die mit den Buchstabenpaaren ER, ES und ET begannen, zugewiesen.[5] Die letzte für Motorräder genutzte Kennzeichenserie war ES 10-46 bis ES 29-55.[6] Anfang 1991 erhielt der Landkreis das Unterscheidungszeichen SRB. Es wurde bis Ende 1993 ausgegeben. Seit dem 18. März 2013 ist es im Landkreis Märkisch-Oderland erhältlich. BelegeLiteratur
Einzelnachweise
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