KopfbolzenEin Kopfbolzen, auch Kopfbolzendübel, ist ein Stahlstift mit pilzförmigem Kopf und dient im Stahlverbundbau zur Herstellung der Verankerung zwischen Beton und Stahl. Dabei wird durch die Geometrie des Bolzens ein guter Verbund und somit eine gute Kraftübertragung erreicht. Kopfbolzen sind deshalb die gängige Verankerungsart. Verwendet werden in der Regel übliche Baustähle, wie bei der zu verankernden Stahlkonstruktion, mindestens mit gleicher oder mit höherer Festigkeit. EinsatzgebieteVerbundbauIm Verbundbau und bei Einhaltung beider nachstehender Bedingungen können hier die Bemessungen nach den eingeführten technischen Baubestimmungen nach § 3 Abs. 3 BauO NRW angewendet werden:
Bei reinen Ankerplatten oder Übergangskonstruktionen ist auch die Übertragung von Zugkräften zulässig. Die Verankerung bzw. Verbindung von Stahlteilen mittels angeschweißter Kopfbolzen ist gemäß einer allgemeinen bauaufsichtlichen Zulassung des Deutschen Instituts für Bautechnik oder der Europäischen Technischen Zulassung zu dimensionieren. Die Anbringung des Kopfbolzendübels auf einem Verbundbauteil darf nur durch Lichtbogenbolzenschweißen (Schweißprozess 783 nach ISO 4063) mit einer Bolzenschweißanlage erfolgen. Der ausführende Betrieb muss im Besitz eines entsprechenden Schweißzertifikates nach EN 1090 sein, und das Bedienungspersonal muss eine gültige Bedienerprüfung nach EN 1418 oder ISO 14732 haben. Weitere AnwendungenKopfbolzen dienen im reinen Stahlbetonbau z. B. als Verankerungsmittel für Ankerplatten, die in einer Betonoberfläche liegen sollen. Außerdem sind sie Bestandteil von speziellen Durchstanzbewehrungselementen (Dübelleisten) für Stahlbetonplatten. Regelwerke im Verbundbau
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