Kopalnia Węgla Kamiennego Karol

Das Maschinenhaus von Schacht Jurand II, 2011
Die Fördermaschine von Schacht Jurand II, 2011

Das Steinkohlenbergwerk Karol (poln. Kopalnia Węgla Kamiennego Karol; deutsche Bezeichnungen Gotthardgrube) ist ein stillgelegtes Steinkohlenbergwerk im Ortsteil Orzegów von Ruda Śląska, Polen.

Geschichte

Das zunächst eigenständige Bergwerk Gotthard in Ruda-Orzegów wurde in den Jahren 1873–1877 gegründet, um die zwischen den Gruben Paulus und Hohenzollern liegende Steinkohlenvorräte des Schaffgotsch-Konzerns zu erschließen. Anfänglich eigenständig arbeitend, wurde es 1882 Teil des Bergwerks consolidierte Paulus-Hohenzollern-Grube.

Im Jahr 1900 wurde westlich der Schachtanlage eine Kokerei eingerichtet, die die Fettkohlen des Pochhammerflözes verarbeitete.

1912 verfügte Gotthard über vier Schächte: „Kynast“ (300 m tief) diente der Seilfahrt sowie der Förderung von den Sohlen in 140 m, 200 m und 270 m Tiefe und der 200 m entfernte Schacht „Gotthard“ für Seilfahrt, Bewetterung und Wasserhaltung. Zu diesem Zeitpunkt besaß das Bergwerk noch einen Wetter- und einen Wasserhaltungsschacht.

1922 lag die Schachtanlage auf der polnischen Seite Oberschlesiens und wurde durch die neu geschaffene Godula S.A. mit Sitz in Ruda-Chebzie verwaltet.

Die Förderung endete am 1. Januar 1970, als die Schachtanlage mit Szombierki zusammengeschlossen wurde.

Förderzahlen

1938: 806.226 t; 1965: 651.349 t

Literatur

  • Jerzy Jaros: Słownik histoynczny kopalń węgla na ziemiach polskich. Katowice 1984.
  • Jahrbuch für den Oberbergamtsbezirk Breslau. Phönix-Verlag, Kattowitz / Breslau / Berlin 1913; dbc.wroc.pl abgerufen am 5. Mai 2015.

Photos von der Zeche und ihrem sozialen Umfeld unter

Koordinaten: 50° 19′ 26,5″ N, 18° 52′ 55,6″ O