Sein Berufsleben begann bei der General Foods in Elmshorn, wo er nach vier Jahren zum Vertriebsdirektor aufstieg. Anschließend wechselte er als Geschäftsführer für Marketing und Vertrieb zum Büromaschinenunternehmen Rank Xerox nach Düsseldorf. Vier Jahre später wurde er Mitglied des Vorstands der Vereinigten Papierwerke AG in Nürnberg.
Ab 1980 war er Geschäftsführer der Geha-Werke in Hannover. 1981 erfolgte die Berufung in den Ausstellerbeirat des Hannover Messe e.V. Zudem wurde er Mitglied des Vorstandes der Fachgemeinschaft Büro- und Informationstechnik im Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau. 1982 erhielt Goehrmann die Berufung in das Richterverhältnis als Ehrenrichter und die Ernennung zum Handelsrichter beim Landgericht Hannover.
Von 1984 bis 1988 war er Lehrbeauftragter der Technischen Universität Braunschweig. 1988 erhielt er einen Lehrauftrag in der Fakultät Maschinenwesen an der Universität Hannover, den er bis 2015 ausübte. 1991 erfolgte die Bestellung zum Honorarprofessor.
Seit 2012 existierten Plagiatsvorwürfe bzgl. seiner Dissertation an der TU Clausthal aus dem Jahr 2010.[2][3] Im Januar 2013 bestätigte die Kommission der TU Clausthal „zur Untersuchung von Vorwürfen wissenschaftlichen Fehlverhaltens“ zunächst den Vorwurf des Plagiats. Darauf folgend kam es durch den Fakultätsrat zu einer Prüfung, ob der Titel abzuerkennen wäre.[4] Im Februar 2014 wurden Goehrmann der Doktorgrad mit sofortiger Wirkung entzogen.[5] Goehrmann versuchte auf dem Rechtsweg seinen Dr.-Ing. zu behalten. Am 13. Juni 2018 bestätigte das Verwaltungsgericht Braunschweig die Entziehung des Doktorgrades durch die Technische Universität Clausthal.[6]
Möglichkeiten zur Ausrichtung der industriellen Werbung am Informationsverhalten industrieller Abnehmer. Braunschweig 1967, DNB482185147 (Dissertation doctoral Technische Hochschule Carolo-Wilhelmina zu Braunschweig, Philosophische Fakultät, 6. Dezember 1967, 137 Seiten).
Verkaufsmanagement (= Kohlhammer-Edition Marketing), Kohlhammer, Stuttgart / Berlin / Köln / Mainz 1984, ISBN 3-17-008278-7.
als Herausgeber: Polit-Marketing auf Messen. Wirtschaft und Finanzen, Düsseldorf 1993, ISBN 3-87881-082-2.
Beitrag zum technologisch-wirtschaftlichen Vergleich des gepulsten zum kontinuierlichen Laserstrahlschweißen, [Clausthal] 2010, DNB1011093391, OCLC725285457 (Dissertation Technische Universität Clausthal 2010, 124 Seiten, die Dissertation und der Doktortitel wurden 2014 von der Universität wegen Plagiatsvorwürfe aberkannt).
Literatur
Dirk Busche, Ulrich Milde: Das Hannover-Buch: 750 Jahre Hannover. Im Jubiläumsjahr Prominente über ihre Stadt, die millionenschweren Bosse, der Moloch MHH, das Ende der Eilenriede und alle Termine, Hamburg-Verlag Katrin Mendelsohn, Hamburg April 1991, S. 102f. OCLC837982265.
↑Anne Winkel-Kirch: Klaus E. Goehrmann, in Tigo Zeyen, Anne Weber-Ploemacher (Hrsg.), Joachim Giesel (Fotos): 100 hannoversche Köpfe, Hameln: CW Niemeyer Buchverlage, 2006, ISBN 978-3-8271-9251-6 und ISBN 3-8271-9251-X, S. 66f.
↑goslarsche.de: (Memento vom 17. Februar 2013 im Webarchiv archive.today) TU Clausthal untersucht Vorwürfe: Plagiatsverdacht gegen Ex-Messechef. in: Goslarsche Zeitung. vom 13. Dezember 2012.
↑Goslarsche Zeitung, GZ, GZ live, Redaktion: Fall Goehrmann vor Gericht entschieden | GZ Live. (goslarsche.de [abgerufen am 15. Juni 2018]).
↑Club- und Mitgliederverzeichnis der Rotarier in der Bundesrepublik Deutschland 2002/2003
↑Stefanie Kaune: Rotarisches Netzwerk. in: Hannoversche Allgemeine Zeitung. vom 12. November 2010, S. 17.
↑Jens Bielke, Stephanie Ristig-Bresser (Red.): Stimmen zum Jubiläum, in: 25 Jahre Freundeskreis Hannover e.V. Wir gratulieren Hannovers emotionaler Mitte, Sonderheft (Auflage 22.500) in der Dezember-Ausgabe 2013 der Zeitschrift Hannover Live, Hannover: Stroetman Verlag und Agentur, 2013, S. 12–15