In der 1984 von Cormack und Lehane vorgeschlagenen Klassifikation unterscheidet man vier Grade.[1] Mit diesen steigt der Schwierigkeitsgrad der Intubation:
II: Stimmritze teilweise sichtbar (hintere Kommissur)
III: Stimmritze nicht einstellbar, nur Epiglottis (Kehldeckel) sichtbar
IV: auch Epiglottis nicht einstellbar, nur Zungengrund sichtbar
Cook et al. schlugen 1996, zu besseren Vergleichbarkeit, eine Unterteilung des 2. Grades in 2a und 2b vor.[2] Yentis und Lee publizierten 1998 die modifizierte Klassifikation mit dieser Gradeinteilung.[3] Die aktuelle Modifikation wurden im Jahr 2000 von Cook veröffentlicht.[4] Bei dieser wird der 3. Grad ebenfalls in "a" und "b" unterschieden:
II: Stimmritze oder hintere Strukturen dieser teilweise sichtbar (hintere Kommissur)
IIa: Stimmritze teilweise zu sehen
IIb: Aryknorpel, bzw. posteriore Strukturen der Stimmritze (ohne Sicht auf die Stimmbänder) darstellbar
III: Stimmritze nicht einstellbar, nur Epiglottis (Kehldeckel) sichtbar
IIIa: Epiglottis durch Laryngoskop oder Führungsstab (z. B. Bougie) aufzurichten
IIIb: Epiglottis durch Manipulation nicht aufzurichten
IV: auch Epiglottis nicht einstellbar, nur Zungengrund sichtbar
Die Korrelation dieser Grade mit präoperativen Hinweisen auf eine schwierige Intubation, insbesondere der Mallampati-Klassifikation, ist nicht sehr hoch. Nicht mehr als die Hälfte dieser Fälle können vor der Narkose erkannt werden.[5]
↑S. M. Yentis, D. J. H. Lee: Evaluation of an improved scoring system for the grading of direct laryngoscopy. In: Anaesthesia. Band53, Nr.11, November 1998, ISSN0003-2409, S.1041–1044, doi:10.1046/j.1365-2044.1998.00605.x (wiley.com [abgerufen am 15. Januar 2020]).
↑T. M. Cook: A new practical classification of laryngeal view. In: Anaesthesia. Band55, Nr.3, März 2000, S.274–279, doi:10.1046/j.1365-2044.2000.01270.x (wiley.com [abgerufen am 15. Januar 2020]).
↑H. Langenstein, G. Cunitz: Die schwierige Intubation beim Erwachsenen. In: Anaesthesist. 45(4), Apr 1996, S. 372–383. Review. PMID 8702056