Die Kirche ist eine von insgesamt acht, die von 2010 bis Juni 2022 von der römisch-katholischen Kirche an andere christliche Glaubensgemeinschaften übergeben wurden.[4]
Der Sakralbau wurde von 1868 bis 1875 nach Entwürfen des Architekten Friedrich von Schmidt, der auch das Wiener Rathaus plante, im Stil der historistischenNeofrühgotik errichtet. Schmidt hatte bereits im Jahr 1858 den Entwurf einer Kirche angefertigt, ohne allerdings den Bauplatz zu kennen.[5] Um acht zentrale Pfeiler legt sich ein Kranz von Kapellen. Eine in der Grundstruktur vorbildhafte architektonische Parallele hinsichtlich des Innenraumes der Wiener Kirche Maria vom Siege stellt das Dekagon der Kölner Kirche St. Gereon dar.
Berta Pechanek: „Es gibt einen der Dich liebt … Jesus Christus“: die Pfarrkirche Maria vom Siege in Wien Fünfhaus – eine Wallfahrtskirche neueren Zuschnitts inmitten eines Arbeiterbezirkes. Diplomarbeit an der Philologisch-Kulturwissenschaftlichen Fakultät der Universität Wien, 2008 (Online-Version)
Pfarrkirche Maria vom Siege in Fünfhaus. Wien 15, Maria vom Siege 3. In: Peter Haiko, Renata Kassal-Mikula: Friedrich von Schmidt. (1825–1891). Ein gotischer Rationalist (= Historisches Museum der Stadt Wien. Sonderausstellung 148). Museen der Stadt Wien, Wien 1991, ISBN 3-85202-102-2, S. 164–173.
↑Die Schenkung umfasst das Grundstück, auf dem die Kirche steht, und den Pfarrhof auf der Adresse „Maria vom Siege Stiege 3“ samt dessen Garten, nicht jedoch das Grundstück um die Kirche selbst: Schenkungsvertrag vom 4. Dezember 2015, in: amtliches öffentliches Grundbuch, Bezirksgericht 01302 Fünfhaus, Einlagezahl 517 (abgerufen am 14. August 2023).
↑Serbisch-orthodoxe Kirche übernimmt Gebäude ORF.at, 22. Juni 2022, abgerufen am 22. Juni 2022 (dieser Beitrag und einige andere um diese Zeit entstand im Umfeld der Übergabe der Pfarrkirche Schöpfwerk, deshalb wird die serbisch-orthodoxe Kirche erwähnt).
↑Nemetschke Kugler; Lexikon der Wiener Kunst und Kultur