Das Schachspielen erlernte sie im Alter von fünf Jahren. Im Jahre 1986 gewann sie die UdSSR-Meisterschaft U16 der weiblichen Jugend. Im selben Jahr belegte sie bei der Jugendweltmeisterschaft der Altersklasse U16 weiblich in Río Gallegos Platz 2. 1987 gewann sie die Frauen-Einzelmeisterschaft der Georgischen SSR. 1989 wurde sie in Tunja Mädchenweltmeisterin U20, ein Jahr später wiederholte sie diesen Erfolg in Santiago de Chile.[1]
Im Jahre 1993 übersiedelte Kachiani nach Deutschland. Im Jahre 1994 nahm sie die deutsche Staatsbürgerschaft an und war damit für die deutsche Nationalmannschaft spielberechtigt.
Im Jahre 1995 wurde sie Zweite im Interzonenturnier der Frauen und nahm 1997 am Kandidatenturnier teil. Im selben Jahr erhielt sie den Titel Internationaler Meister.[3]
Zuletzt unter den besten 20 der Frauenweltrangliste war sie in der FIDE-Liste von Oktober 2002, ihre höchste Elo-Zahl von 2465 erreichte sie im April 2002.
Kachiani-Gersinska nahm mit der deutschen Frauennationalmannschaft an allen acht Schacholympiaden von 1994 bis 2008 teil.[5] Außerdem nahm sie an der Mannschaftsweltmeisterschaft der Frauen 2007[6] und an acht Mannschaftseuropameisterschaften der Frauen zwischen 1992 und 2013 teil (1992 für Georgien, später für Deutschland).[7] Sie war 1992 in Debrecen beste Reservespielerin und 2001 in León erfolgreichste Spielerin am Spitzenbrett. Beim Mitropacup 1995 in Bükfürdö spielte sie am vierten Brett der deutschen Mannschaft und nahm in dem Jahr als einzige Frau an dem Wettbewerb teil.[8]
In der französischen Mannschaftsmeisterschaft der Frauen spielte Kachiani-Gersinska in der Saison 2004/05 für Bischwiller.
Privat
Kachiani absolvierte an der Universität Tiflis ein Studium des Journalismus und schloss dieses 1993 mit dem Diplom ab.
Seit 1993 ist sie mit Jürgen Gersinska verheiratet, dem vormaligen Vorsitzenden des Schachvereins OSG Baden-Baden. Sie hat zwei Söhne (geboren 1995 und 2003) und lebt heute in Muggensturm.
↑Christopher Lutz: Christopher und Kerstin mit tollen Erfolgen bei der Junioren-WM. JugendSchach Ausgabe 7/1990, S. 3–7 (Bericht, Tabellen und Partien).
↑Willy Iclicki: FIDE Golden book 1924–2002. Euroadria, Slovenia, 2002, S. 80.
↑Willy Iclicki: FIDE Golden book 1924–2002. Euroadria, Slovenia, 2002, S. 110.