Keiō Keibajō-Linie

Keiō Keibajō-Linie
Triebzug der Baureihe 7000 auf der Keibajō-Linie
Triebzug der Baureihe 7000 auf der Keibajō-Linie
Streckenlänge:0,9 km
Spurweite:1372 mm (63 mm unter Normalspur)
Stromsystem:1500 V =
Höchstgeschwindigkeit:70 km/h
Zweigleisigkeit:ganze Strecke
Gesellschaft: Keiō Dentetsu
Haltepunkt / Haltestelle Streckenanfang
Shinjuku (新宿)
Bahnhof
0,0 Higashi-Fuchū (東府中) 1916–
Abzweig geradeaus und nach rechts
Keiō-Linie 1916–
Kopfbahnhof Streckenende
0,9 Fuchūkeiba-seimommae
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(府中競馬正門前) 1955–

Die Keiō Keibajō-Linie (jap. 京王競馬場線, Keiō Keibajō-sen) ist eine Eisenbahnstrecke auf der japanischen Insel Honshū, die von der Bahngesellschaft Keiō Dentetsu betrieben wird. Auf dem Stadtgebiet von Fuchū im Westen der Präfektur Tokio verbindet sie die Keiō-Linie mit der Pferderennbahn Tokio.

Streckenbeschreibung

Luftansicht (1989)

Die zweigleisige und mit 1500 V Gleichspannung elektrifizierte Strecke zweigt im Bahnhof Higashi-Fuchū von der Keiō-Linie ab. Sie führt rund 900 Meter weit in westlicher Richtung und endet ohne Zwischenhalt im Bahnhof Fuchūkeiba-seimommae. Dieser Bahnhof befindet sich etwa 250 Meter nördlich der Haupttribüne der Pferderennbahn Tokio (東京競馬場, Tōkyō Keiba-jō). Die „Rennbahn-Linie“ besitzt wie die überwiegende Mehrzahl der Strecken von Keiō Dentetsu die ungewöhnliche Spurweite von 1372 mm (so genannte „schottische Spur“).

Züge

An Werktagen verkehrt ein Zweiwagenzug im Einmannbetrieb tagsüber alle 20 Minuten, während der Hauptverkehrszeit alle 10 bis 15 Minuten. Dabei muss jeweils in Higashi-Fuchū umgestiegen werden. An Wochenenden und Feiertagen (insbesondere bei Großveranstaltungen) verkehren Züge mit acht oder zehn Wagen im 20-Minuten-Takt. Hinzu kommen mehrere umsteigefreie Schnellzugverbindungen von und nach Shinjuku im Zentrum Tokios. Der Betriebsschluss ist in allen Fällen um 22:00 Uhr, bedeutend früher als auf dem übrigen Keiō-Streckennetz.

Geschichte

Zur Bewältigung des regen Freizeitverkehrs zur Pferderennbahn baute die Bahngesellschaft Keiō Dentetsu eine in Higashi-Fuchū von der Keiō-Linie abzweigende Stichstrecke und nahm diese am 29. April 1955 in Betrieb. Von Anfang an war sie zweigleisig ausgebaut, während die Fahrdrahtspannung zunächst 600 V betrug und am 4. August 1963 auf 1500 V erhöht wurde.[1] Aus Rationalisierungsgründen führte Keiō Dentetsu am 28. Juli 1998 den Einmannbetrieb an Werktagen ein.[2]

Liste der Bahnhöfe

Name km Anschlusslinien Lage Ort
KO23 Higashi-Fuchū (東府中) 0,0 Keiō-Linie Koord. Fuchū
KO46 Fuchūkeiba-seimommae
(府中競馬正門前)
0,9 Koord.
Commons: Keiō Keibajō-Linie – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Hirokazu Terada: データブック日本の私鉄. (Datenbuch der japanischen Privatbahnen). Neko Publishing, Tokio 2002, ISBN 4-87366-874-3, S. 205.
  2. Tetsudō Pikutoriaru, Band 49, Nr. 11. Denkisha kenkyūkai, Chiyoda 1998, S. 94.