Kaspar MaaseKaspar Maase (* 8. Juni 1946 in Düsseldorf)[1] ist ein deutscher Volkskundler. LebenKaspar Maase ist ein Enkel des Düsseldorfer Rechtsanwalts, Pazifisten und Oppositionellen Friedrich Maase (1878–1959). Seine Mutter war Ärztin, sein Vater Kaufmann.[2] Beide Eltern waren Kommunisten.[3] Er studierte Germanistik, Kunstgeschichte, Soziologie und Kulturtheorie an den Universitäten in München und Ost-Berlin. Er trat in die DKP ein und schrieb für die Zeitschriften Kürbiskern und tendenzen.[4] Eine Dissertation bei Walter Müller-Seidel brach er ab.[5] 1971 promovierte er an der Berliner Humboldt-Universität mit der Dissertation Zu Kulturkonzeption und Kulturauffassung der SPD seit 1955. Freiberufliche Tätigkeiten als Verlagslektor, Publizist und Lehrbeauftragter folgten. 1980 bis 1989 war er am Institut für Marxistische Studien und Forschungen (IMSF) in Frankfurt am Main tätig, zwischen 1990 und 1994 als Mitarbeiter am Hamburger Institut für Sozialforschung. Er habilitierte sich 1992 im Fach Kulturwissenschaft an der Universität Bremen. 1995 übernahm er für zwei Jahre die Lehrstuhlvertretung am Ludwig-Uhland-Institut für Empirische Kulturwissenschaft (LUI) der Universität Tübingen. Von 1997 bis 2000 war er Bearbeiter eines DFG-Projekts am Institut für Europäische Ethnologie der Humboldt-Universität. Seit 1998 war er wissenschaftlicher Angestellter am Ludwig-Uhland-Institut, seit 2006 außerplanmäßiger Professor. Maase arbeitet überwiegend zur Geschichte der Massenkultur seit dem 19. Jahrhundert, zu Bewegungen gegen populäre Künste im 20. und 21. Jahrhundert, zur Amerikanisierung sowie zu ästhetischen Erfahrungen in der Arbeitswelt und im Alltagsleben. Auszeichnungen
Publikationen (Auswahl)als Autor
als Herausgeber
Weblinks
Einzelnachweise
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