1976 nach dem Burggymnasium in Friedberg studierte Schweitzer Angewandte Sprachwissenschaft in Germersheim. 1979–1994 studierte er in Frankfurt am MainVölkerkunde, Kulturanthropologie, Turkologie, Slawistik, Romanistik und Osteuropäische Geschichte[2][3]. Seit 1995 war Schweitzer als literarischer Übersetzer tätig. Im Jahre 2003 zog er nach Ungarn und arbeitete dort als Schriftsteller und literarischer Übersetzer[4][5][6]. Er war dort auch als Ressortleiter Kultur bei der WochenzeitungPester Lloyd, als literarischer Übersetzer[7][8], Redakteur und Schriftsteller[9][10] bei der Zeitschrift für ungarische Kultur Három Holló/Drei Raben und als Lektor des Wochenblatts Neue Zeitung tätig. Diese Medien veröffentlichten auch seine Novellen und feuilletonistische Artikel[11][12][13].
Schweitzers Fotografien wurden in Budapest, Berlin[14] und Glauburg präsentiert. 2010 gemeinsam mit Farkas Balázs organisierte Schweitzer, der selbst Musik komponiert hat, ein Musikfestival in Gyúró[15].
2018 hat Schweitzer im Auftrag des Wetteraukreises die Urkunde für den Wetterauer Kulturpreis gestaltet, die an Dr. Vera Rupp verliehen wurde[16]. Die großen Teile von „Scientia Sacra“, dem philosophischen Kernstück im Werk von Béla Hamvas, hat Schweitzer auch ins Deutsche übersetzt[17][18]. Was mit dieser Übersetzung geschehen ist, ist weitgehend unbekannt. Die Übersetzung befindet sich bei der Kulturwissenschaftlerin Magdalena Marsovszky, die über Hamvas forscht.
Leistung
1992 stieß Schweitzer auf den Mongolisten des 18. Jahrhunderts, Johann Jährig. Er begann zu recherchieren, korrespondierte mit Wissenschaftlern in den Vereinigten Staaten und Russland. Schweitzer rekonstruierte Jährigs Lebenslauf[19][3][20] und stellte fest, dass Jährig einer der Väter der Tibetologie ist[2]. Das 1792 verfasste Manuskript „Anfangsgründe der Tibätischen Schrift und Sprach-lehre“ Jährigs, konnte erst 2009 der JournalistAlexandre Sladkevich, der mit Schweitzer den Kleinverlagedition zinkund betrieb, in einem russischen Archiv entdecken[21][22]. Damit wurde Schweitzers These aus seinem Buch „Johann Jährig und seine Zeit – Ein Büdinger forscht bei den Mongolen“ bestätigt, dass Jährig 42 Jahre vor Sándor Csoma eine tibetische Grammatik verfasst hat.
1994: Bildveröffentlichung im Katalog Die Fremden der Deutschen. Institut für Kulturanthropologie und Europäische Ethnologie, Frankfurt a. M., ISBN 3-923992-44-0
1994: Kulturanthropologischer Aufsatz Wasserhäuschen in STADTgedanken aus und über Frankfurt am Main. Der Stadt Frankfurt zum 1200. Geburtstag[24]. Institut für Kulturanthropologie und Europäische Ethnologie der Johann Wolfgang Goethe-Universität, Frankfurt a. M., ISBN 3-923992-48-3