Karl Voss studierte in München und Brüssel und lebte von 1850 bis 1894 in Rom, wo er zahlreiche ideale Bildwerke im Geiste der Antike schuf, die auch in Deutschland großen Beifall fanden, z. B. „Bacchantin mit Bacchus scherzend“, „Hebe tränkt den Adler“, „Rebekka am Brunnen“, „Amor und Psyche“.[1] Er wurde den sogenannten „Deutschrömern“ zugerechnet, für die Friedrich Wilhelm IV. von Preußen eine Vorliebe hegte. Deshalb sind von Voss auch im Raffael-Saal des Orangerieschlosses in Potsdam zwei Skulpturen erhalten (Ganymed und Hebe).
Dr. Berghöfer: Voss, Karl. In: Anton Bettelheim (Hrsg.): Biographisches Jahrbuch und deutscher Nekrolog. Band 2, Reimer, Berlin 1898, S. 444 (Textarchiv – Internet Archive).