Karl Schulze (* 5. März1988 in Dresden) ist ein deutscher Ruderer. Er ist Olympiasieger 2012 und 2016 im Doppelvierer. In der gleichen Bootsklasse gewann er zudem den WM-Titel 2015 sowie EM-Gold 2013.
2011 siegte der deutsche Doppelvierer beim Weltcup-Auftakt in München mit Tim Grohmann, Philipp Wende, Karl Schulze und Lauritz Schoof, nachdem sie in dieser Besetzung auch den deutschen Meistertitel gewonnen hatten. In der Besetzung Schulze, Wende, Schoof und Grohmann belegte das Boot den zweiten Platz beim Weltcup in Hamburg und gewann in Luzern. In dieser Besetzung gewann der Doppelvierer auch die Silbermedaille bei den Weltmeisterschaften in Bled hinter dem australischen Boot. Bei den Olympischen Spielen 2012 in London errangen sie dann auf dem Dorney Lake die Goldmedaille.
Auch im neuen Olympiazyklus wurde der deutsche Doppelvierer mit ständigen kleineren Veränderungen aus dem Stamm der Olympiamannschaft besetzt. Schulze konnte dabei im Jahr 2013 den Europameistertitel in Sevilla und den zweiten Platz bei den Weltmeisterschaften in Chungju hinter dem kroatischen Team belegen. Im Folgejahr ruderte der deutsche Doppelvierer mit Schulze sowohl bei der EM in Belgrad als auch bei der WM in Amsterdam auf den Bronzerang. Bei der Ruder-EM 2015 belegte die Mannschaft verletzungsbedingt nur den sechsten Platz. Bei den Weltmeisterschaften von Aiguebelette gelang in der Besetzung Karl Schulze, Philipp Wende, Lauritz Schoof und Hans Gruhne schließlich der Gewinn der Goldmedaille.
Auch an den Olympischen Sommerspielen in Rio nahm er teil und gewann dort mit dem Doppelvierer erneut die Goldmedaille. Dafür wurden er und die Mannschaft am 1. November 2016 von Bundespräsident Gauck mit dem Silbernen Lorbeerblatt ausgezeichnet.[2]
Anschließend legte Schulze ein Jahr Pause ein. Bei den deutschen Kleinbootmeisterschaften 2018 erreichte er den 14. Platz. Nach einem zehnten Platz bei den deutschen Meisterschaften 2019, startete er wieder als Bugmann des deutschen Doppelvierers. Bei den Europameisterschaften belegte der Doppelvierer mit Schulze, Timo Piontek, Max Appel und Lars Hartig den vierten Rang. Bei den Weltmeisterschaften in Ottensheim erreichte die Mannschaft Schulze, Piontek, Appel und Gruhne den fünften Platz. Ein Jahr später fuhr die Mannschaft Gruhne, Schulze, Appel und Naske bei den Europameisterschaften auf den sechsten Platz. Bei den Olympischen Spielen in Tokio erreichte der deutsche Doppelvierer den achten Platz.