Von Karl Franz Leppa, dem Sohn eines Lehrers in Südböhmen, erschienen 1923 die völkisch geprägten Gedichte An deutschen Gräbern, die Beachtung fanden. 1931 erhielt er den Staatspreis der Tschechoslowakei für die deutsche Literatur. Zahlreiche seiner nachfolgenden Gedichte und Erzählungen wurden in die tschechische Sprache übersetzt. Ab 1933 war er zusammen mit Hans Watzlik der Herausgeber der Zeitschrift Der Ackermann aus Böhmen. Monatsschrift für das geistige Leben der Sudetendeutschen, von der zwischen 1933 und 1938 sechs Bände erschienen sind. Ab 1937 gab er die Monatszeitschrift Das deutsche Erbe heraus, beide erschienen im Verlag des Adam Kraft (Verleger) in Karlsbad.[1]
Wilhelm Formann: Sudetendeutsche Dichtung heute, München 1961, S. 66
Reinhard Schwirzer: Karl Franz Leppa. Ein vergessener Autor aus Böhmen. In: Villa nostra. Weißenburger Blätter für Geschichte, Heimatkunde und Kultur von Stadt und Weißenburger Land, H. 1, 1992, S. 5–12
Karl Franz Leppa – Eine Anthologie – mit Quellenforschung und Studien; Verlag des Heimatkundlichen Vereins für Südböhmen, 2020
↑ abErnst Klee: Das Kulturlexikon zum Dritten Reich. Wer war was vor und nach 1945. S. Fischer, Frankfurt am Main 2007, ISBN 978-3-10-039326-5, S. 362.