In seiner Position als Rektor des Göttinger Gymnasiums und des Berliner Friedrich-Wilhelms-Gymnasiums erwarb Ranke sich große Verdienste um die pädagogisch-methodische Neugestaltung der preußischen Schullandschaft. So richtete er 1840 an dem Göttinger Gymnasium Realklassen ein, in welchen statt Griechisch mehr Englisch, Französisch und Mathematik unterrichtet wurde. Im Land Hannover begründete er das erste pädagogische Seminar zur praktischen Ausbildung der Philologen.
Ranke wurde auf dem Dreifaltigkeitskirchhof II an der Bergmannstraße in Berlin-Kreuzberg beigesetzt (Feld H1). Der Grabstein trägt ein – allerdings verwittertes – Porträtrelief des Philologen. Das Grab war von 1952 bis 2011 als Ehrengrab des Landes Berlin gewidmet.
Werke
De lexici Hesychiani vera origine et genuina forma, Quedlinburg 1831
Pollux et Lucianus, Quedlinburg 1831
De Hesiodi operibus et diebus, Göttingen 1838
De Aristophanis vita, Leipzig 1845
Rückerinnerungen an Schulpforte 1814–1821, Halle 1874
Auch hat Ranke einige Schriftchen über die Geschichte Quedlinburgs sowie Biographien der Philologen Karl Otfried Müller (Berlin 1870) und August Meineke (Leipzig 1871) veröffentlicht.