Karl-Rudi GriesbachKarl-Rudi Griesbach (* 14. Juni 1916 in Breckerfeld; † 8. Mai 2000 in Dresden) war ein deutscher Komponist. LebenGriesbach besuchte ein Gymnasium in Hamburg und studierte anschließend ab 1937 Komposition (bei Philipp Jarnach) und Dirigieren in Köln. Nach Abschluss seiner Studien im Jahre 1941 musste er als Soldat im Zweiten Weltkrieg kämpfen und kam 1944 in sowjetische Kriegsgefangenschaft, aus der er erst 1949 entlassen wurde. Im folgenden Jahr ließ sich Griesbach in Dresden nieder, wo er bis zu seinem Tode lebte. In den Jahren 1952 und 1953 war er kurzfristig an einem Berliner Theater tätig. Daneben schrieb er Rezensionen und wirkte als Dramaturg. Schon von 1952 bis 1955 hatte Griesbach an der Hochschule für Musik „Carl Maria von Weber“ Dresden gelehrt, ab 1966 war er dort zunächst als Dozent, ab 1968 als Professor für Komposition tätig, bis er 1981 seine Lehrtätigkeit wieder aufgab. Griesbach wurde unter anderem der Martin-Andersen-Nexö-Kunstpreis der Stadt Dresden (1961), der Kunstpreis der DDR (1967) sowie der Vaterländische Verdienstorden (1976) verliehen. Griesbachs Frau Margrit trat als Pianistin in Erscheinung und interpretierte vor allem Werke ihres Mannes. Sein Grab befindet sich auf dem Trinitatisfriedhof in Dresden. TonspracheGriesbach war immer bemüht, eine relativ leicht verständliche Musik zu schreiben. Daher nahm er zwar Anregungen von Béla Bartók und auch Arnold Schönberg auf, brach aber letztlich nicht völlig mit der Tonalität und war insgesamt ein für seine Generation eher konservativer Komponist. Seine Musik ist durch eine prägnante Rhythmik, eher raue Klangfarben und knappe Formen gekennzeichnet. Griesbach bezog sich in seinen Werken teilweise auf politische Thematik. Anfang der 1960er Jahre beschäftigte er sich mit fremden Musikkulturen und ließ sich auch vom Blues und von afrikanischer Musik inspirieren. Mit seiner damals komponierten „Afrikanischen Sinfonie“ hatte er einen beachtlichen Erfolg. Der Schwerpunkt seines Œuvres liegt allerdings auf den Bühnenwerken. In der DDR und speziell in Dresden war Griesbach ein angesehener Komponist, nach der Wiedervereinigung ist er freilich weitgehend vergessen worden. Werke
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