Karl-Heinz MatternKarl-Heinz Mattern (* 11. Dezember 1918 in Danzig; † 9. Juli 1996 in Bonn) war ein deutscher Verwaltungsjurist. LebenAls Sohn eines Schulrats geboren, ging Mattern auf ein Danziger Gymnasium. Am Zweiten Weltkrieg nahm er als Reserveoffizier und Batteriechef teil, wurde mehrfach verwundet und konnte aus sowjetischer Kriegsgefangenschaft fliehen. Er studierte Rechtswissenschaften in Tübingen. Während seines Studiums wurde er 1941 Mitglied der Alten Straßburger Burschenschaft Germania.[1] 1948 machte er sein erstes juristisches Examen und wurde Assistent für öffentliches Recht und Völkerrecht an der Universität Tübingen. 1949 wurde er zum Dr. iur. promoviert. 1949/50 gehörte er dem Neunerrat an, der 1950 die Wiedergründung der Deutschen Burschenschaft organisierte. Er wurde Mitglied des Hochschulpolitischen Ausschusses (HpA) der Deutschen Burschenschaft. 1951 folgte sein zweites Examen. Im selben Jahr arbeitete er in der Verwaltung des Deutschen Bundestages in Bonn, wo er auch Sekretär mehrerer Bundestagsausschüsse war (1955 Mitglied des Ausschusses für Besatzungsfolgen und Mitglied des Auswärtigen- und Gesamtdeutschen-Ausschusses). Er wurde zum Regierungsrat befördert und war zeitweise Mitarbeiter im Europäischen Parlament. Am Europäischen Institut der Universität Saarbrücken hielt er Vorlesungen über Fragen des Europarechts, des Parlamentsrechts und des Atomrechts. 1955 wurde er Vorstandsmitglied und Vorsitzender des Stiftungsrates im Ostdeutschen Kulturrat. 1970 wurde er Präsident der Bundesakademie für öffentliche Verwaltung in Bonn. 1973 wurde er Präsident der Ost-Akademie und des Norddeutschen Kulturwerks. 1979 war er als Honorarprofessor für Verwaltungswissenschaft an der Universität Münster tätig. Von 1981 bis 1993 war er Präsident des Rats der Danziger. Veröffentlichungen (Auswahl)
Ehrungen
Literatur
Einzelnachweise
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