Nach der Schulausbildung in Erfurt war Hahn Soldat im Zweiten Weltkrieg, aus dem er schwer verwundet zurückkehrte.
1944 begann er sein Studium der Geschichte und Germanistik in Marburg und Jena, das er 1950 mit der Promotion zum Dr. phil. abschloss. Anschließend arbeitete er als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Thüringischen Hauptarchiv in Weimar, von wo er 1954 zum Goethe- und Schiller-Archiv wechselte. Von 1957 an wirkte er als dessen Direktor und behielt diese Position bis 1986 inne. 1963 habilitierte er sich außerdem und erhielt im folgenden Jahr eine Professur für Literaturwissenschaft.
Er war für die SED Mitglied der Stadtverordnetenversammlung in Weimar, Vorsitzender des Bezirksvorstandes der Gewerkschaft Wissenschaft, Mitglied der SED-Parteileitung und -Parteisekretär der Forschungs- und Gedenkstätten sowie Vorsitzender des Deutschen Kulturbundes zur demokratischen Erneuerung Deutschlands im Bezirk Erfurt.
1974 übernahm Hahn zudem die Präsidentschaft der Goethe-Gesellschaft. Als einzige literarisch-wissenschaftliche Vereinigung war die Goethe-Gesellschaft auch während der Zeit der deutschen Teilung offen für Mitglieder aus beiden deutschen Staaten. Dieser Erfolg wird heute auch auf das diplomatische Geschick Hahns zurückgeführt.[1]
Den Vorsitz der Goethe-Gesellschaft behielt Hahn bis zu seinem Tode 1990. Sein Weimarer Wohnsitz war Ratstannenweg 4.