Karl-Friedrich Gerster erlernte den Schauspielerberuf am Seminar der Hamburger Kammerspiele und am Nachwuchsstudio des Bochumer Schauspielhauses, dessen Ensemble er von 1960 bis 1965 angehörte.[2] In der Spielzeit 1965/66 war Gerster am Stadttheater Trier engagiert, wo er in Inszenierungen von Hans Neuenfels den SIMON, in Brechts Kaukasischem Kreidekreis, ARTHUR, in Mrozeks TANGO, Schillers KARL MOOR und auch den MARAT ("in seiner Wanne") spielte - zahlreiche große Rollen für eine Spielzeit! 1966 ging er nach Krefeld, wo er u. a. in Publikumsbeschimpfung von Peter Handke in einer Inszenierung von Hans Neuenfels zu sehen war.[3] Im darauffolgenden Jahr trat er ein Festengagement am Staatstheater Kassel an, das er 1973 mit seinem Wechsel an das Düsseldorfer Schauspielhaus beendete, an dem er bis 1976 wirkte. Weitere Stationen seiner Bühnenlaufbahn waren neben anderen die Landesbühne Hannover, das Berliner Renaissance-Theater, die Hamburger Kammerspiele und das Theater Lüneburg.[2]
Gerster arbeitete darüber hinaus als Hörspielsprecher. Im Synchronstudio lieh er seinem US-amerikanischen Kollegen Michael Bell in einer Folge der Serie Dallas seine Stimme.