Karel KovařovicKarel Kovařovic (geboren 9. Dezember 1862 in Prag; gestorben 6. Dezember 1920 ebenda) war ein tschechischer Komponist und Dirigent. LebenKarel Kovařovic studierte zunächst Klarinette, Harfe und Klavier am Prager Konservatorium, den Tonsatz studierte er bei Zdeněk Fibich. Er begann 1879 seine Karriere als Harfist beim Prager Nationaltheater. Den Geiger František Ondříček begleitete er auf einer Tournee in Polen. 1885 war er am tschechischen Theater Brünn tätig, ab 1886 am Stadttheater Pilsen. 1898 übernahm er die Leitung der von František Pivoda gegründeten Musikschule in Prag. Ab 1900 war er Opernchef am Prager Nationaltheater. 1916 richtete er dort Leoš Janáčeks Oper Jenůfa neu ein, diese Version verhalf dem Komponisten und der Oper endlich zum Durchbruch. Seine Oper Psohlavci mit einem Libretto von Jan Sladký nach Alois Jirásek hatte 1898 großen Erfolg, er komponierte insgesamt sieben Opern, die auch zur Aufführung kamen. Kovařovic ist für seine volkstümliche Salonmusik bekannt. Kovařovic wurde 1901 außerordentliches und 1906 ordentliches Mitglied der Tschechischen Akademie der Wissenschaften und Künste. 1910 wurde er zum Offizier der Académie française ernannt. Werke (Auswahl)
Ballettmusiken; Bühnenmusiken; Orchesterwerke; 3 Streichquartette; Lieder; Salonmusik Literatur
WeblinksCommons: Karel Kovařovic – Sammlung von Bildern
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