Kandidatenturnier der Frauen 2022/23Das Kandidatenturnier der Frauen 2022/23 war ein Schachturnier dessen Siegerin, Lei Tingjie, als Herausforderin an der Schachweltmeisterschaft der Frauen 2023 teilnahm. Dabei traten acht Spielerinnen aus vier Nationen im K.-o.-System an, die sich auf unterschiedliche Weise qualifiziert haben. TeilnehmerinnenFür das Turnier qualifizierten sich folgende acht Spielerinnen.[1] Alle tragen den Titel eines Großmeisters.
a aufgrund der russischen Invasion in die Ukraine müssen die Spielerinnen unter neutraler Flagge der FIDE spielen[2] Modus und VerlaufFormatIm Juni 2022 beschloss die FIDE den Modus des Kandidatenturniers. Das letzte Turnier wurde noch als doppeltes Rundenturnier ausgetragen, doch man entschied sich zu einem Wechsel ins K.-o.-System.[3] Gemäß Punkt 4.1 der Regeln wurden in Viertelfinale und Halbfinale vier klassische Partien gespielt (90min für 40 Züge, 30min zusätzlich ab Zug 41, 30s Zeitgewinn ab dem ersten Zug). Das Finale bestand aus sechs klassischen Partien. Wäre ein Tie-Break erforderlich gewesen, hätten nach Punkt 4.7 der Regeln vier Schnellschach-Partien gespielt werden sollen (15min für die Partie, 10s Zeitgewinn ab dem ersten Zug). Im Falle eines anhaltenden Unentschiedens wären zwei Blitzschach-Partien gespielt worden (5min + 3s Zeitgewinn), danach eine Partie mit 3min und 2s Zeitgewinn. Letztes Zeitformat wäre bei Gleichstand solange wiederholt worden, bis eine Siegerin festgestanden hätte. AustragungsorteIm August 2022 gab die FIDE bekannt, dass Viertelfinale und Halbfinale von Pool A vom 24. Oktober bis 6. November im Hôtel Hermitage Monte-Carlo in Monaco gespielt werden.[4] Im Oktober stand dann fest, dass Viertelfinale und Halbfinale von Pool B vom 28. November bis 11. Dezember in Xiva, Usbekistan, ausgetragen werden.[5] Im Turnierkalender der FIDE wurde bekannt, dass das Finale des Kandidatenturniers vom 27. März bis 6. April 2023 in Chongqing, China, gespielt werden soll.[6] PreisgeldInsgesamt betrug der Preisfond 250.000 € Gemäß Punkt 4.8 der Regeln[3] erhielten alle Spielerinnen pro erreichter Runde denselben Betrag an Preisgeld. Es ergibt sich folgende Verteilung:
TurnierbaumGleichzeitig zum neuen Modus wurden die Paarungen bekanntgegeben. Die FIDE gab an, die beiden Pools nach dem Rating besetzt zu haben.[7] Es wurde spekuliert, ob die Einteilung gezielt vorgenommen wurde, um Konfrontationen zwischen russischen und ukrainischen Spielerinnen vor dem Finale zu vermeiden.[8]
Weblinks
Einzelnachweise
|