Kamikazeherz
Kamikazeherz ist das Debütalbum des deutschen Sängers und Songwriters Bosse. EntstehungNachdem Bosse sich nach einer kurzen Karriere von seiner ehemaligen Schülerband Hyperchild trennte, ging er 2003 zunächst ins spanische Valencia. Dort sammelte er Ideen für eigene Songs.[1] Musikalische (Live-)Unterstützung fand er später mit den Wuppertalern Thorsten Sala (Gitarre) und Björn Krüger (Schlagzeug) sowie dem Wolfsburger Olaf Reitmeier (Bass) bzw. Theofilos Fotiadis, alles ehemalige Mitglieder der Bands Uncle Ho bzw. Heyday.[2] Das erste (gemeinsame) Album wurde von Wolfgang Stach produziert, der zuvor u. a. für die Guano Apes arbeitete.[1] Bosse lebte während der Aufnahmezeit des Albums im Maarweg-Studio in Köln.[3] Bei dem Lied Novemberregen wurde Bosse von der Paula-Sängerin Elke Brauweiler unterstützt. TitelDer Titel des Albums rührt daher, dass Bosse zu dieser Zeit verschnörkelte Bilder sehr gern mochte. Bei Kamikazeherz gehe es um Selbstzerstörung, aber auch darum andere mit reinzureißen. Kamikaze spiele weiterhin darauf an, „dass man sich manchmal viel zu schnell verliebt“, „durch eine verzweifelte Suche und zu viel Offenheit sich selbst und andere ins Elend treiben kann.“[4] Auf dem Cover des Albums springt Bosse in einem roten Jackett und heller Jeans in die Luft. Im Hintergrund ist eine Art Collage, die u. a. einen Bagger, einen Fernseher, einen Astronauten, ein Flugzeug, einen Bilderrahmen und Schienen enthält. Im unteren Teil des Bildes ist vermutlich eine Tischplatte zu sehen, auf der eine kleine schwarze scheinbar bewaffnete Person läuft. Der Schriftzug Bosse. in schwarz befindet sich auf der linken oberen Seite des Covers und ist gelb graffitiartig unterlegt. Der Titel Kamikazeherz ist in schwarz auf einem lila-beigen Untergrund unterhalb des Bosse-Schriftzugs angebracht. Titelliste
AuskopplungenKraftKraft wurde bereits am 7. Februar 2005 im Eigenvertrieb veröffentlicht. Die Single konnte sich in den Charts platzieren und wurde insbesondere bei jungen Radiosendern wie 1LIVE und Radio Fritz häufig gespielt. Die Single enthielt zusätzlich zwei später auf dem Album erschienene Lieder Das kleinste Glück und Explodiert. Das Cover der Single ist in gelb-schwarz-rot gehalten. Zu sehen sind vier Hände, die zur Mano cornuta geformt sind. In der Mitte des unteren Bildrandes liegt Bosse in einem roten Jackett scheinbar schlafend oder erschöpft mit seinem Oberkörper auf den Unterarm von einer der Hände gelehnt. Der Künstlername und Titel ist in schwarzer Schrift in der oberen linken Ecke angebracht. Im Hintergrund ist hellgelbe Farbe, die vom Schriftzug scheinbar herunterläuft. Keine PanikKeine Panik wurde als zweite Singleauskopplung am 20. Juni 2005 veröffentlicht. Auf der CD sind zwei neue Lieder Deine Haut und Ich liebe das Leben sowie Liveversionen von Kraft und Stadtastronauten enthalten. Das Cover ist eine Collage bestehend aus: Bosse, der sich schreiend die Ohren zu hält, mehreren Teilen von Frauenkörpern, Boxen und Häusern. Der Titel Keine Panik ist in roter Handschrift in Großbuchstaben auf einem weißen 16-zackigen Stern unten links in das Bild integriert. Der Schriftzug Bosse. ist in schwarzer Schrift mit grüner Graffitiartiger Umrandung in der oberen rechten Ecke platziert. Niemand vermisst unsDie dritte Single Niemand vermisst uns wurde am 26. September 2005 veröffentlicht. Das Cover zeigt eine Wand an der mehrere Bilderrahmen hängen. Auf den Fotos sind allerdings nur noch weiße Silhouetten der abgebildeten Personen zu erkennen. Im Vordergrund ist ein Foto von Bosse in einem Handy oder digitalen Bilderrahmen vermutlich auf einer Tischplatte stehend zu sehen. Der Titel der Single ist in der oberen linken Ecke in einer Art Graffitistil in schwarzer Schrift mit weißer Umrandung angebracht. Kritik
– Laut.de-Kritik von Matthias Manthe[6]
– jpc-Produktinfo[7]
– Sebastian Peters[8] TourneeBosse trat mit diesem Debütalbum u. a. als Support von Such a Surge, Madsen und Mando Diao auf. Er spielte zudem auf verschiedenen Festivals wie z. B. Bochum Total und dem Mega Rock in Erfurt. Einzelnachweise
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