Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa).
Kaliumtetrachloridoplatinat ist ein roter geruchloser Feststoff, der wenig löslich in Wasser ist.[1] Er besitzt eine tetragonaleKristallstruktur mit der RaumgruppeP4/mmm (Raumgruppen-Nr. 123)Vorlage:Raumgruppe/123 und den Gitterparametern a = 699 pm und c = 413 pm. Mit Ammoniak-Lösung bilden sich die Amminkomplexe, [Pt(NH3)4][PtCl4] und [Pt(NH3)4]Cl2.[4]
Verwendung
Kaliumtetrachloridoplatinat wird zur Herstellung von Metall-Bis(dithiolaten) verwendet, die zum Beispiel in der Lasertechnik und der Optik verwendet wird. Es dient auch der Herstellung von kolloidalen Platin-Nanopartikeln für die Katalyse und Photokatalysatoren.[2]
Diese Verbindung fand in der Fotografie im Verfahren der Platinotypie Verwendung. Eine historische Bezeichnung war Kaliumplatinchlorür.[6]
↑R. N. Keller, Therald Moeller, J. V. Quagliano: Inorganic Syntheses. John Wiley & Sons, Inc., Hoboken, NJ, USA 1946, ISBN 978-0-470-13233-3, Potassium Tetrachloroplatinate(II): (Potassium Chloroplatinite), S.247–250, doi:10.1002/9780470132333.ch79.
↑ abcGeorg Brauer: Handbuch der präparativen anorganischen Chemie. 3., umgearb. Auflage. Band3. Enke, Stuttgart 1981, ISBN 3-432-87823-0, S.1712.
↑ Gustav Adolf Buchheister, Georg Ottersbach: Handbuch der Drogisten-Praxis. Ein Lehr- und Nachschlagebuch für Drogisten, Farbwarenhändler usw. 11. Auflage, Verlag Julius Springer, Berlin 1914, S. 841, 997.