Kārsava
Kārsava (lettgallisch Kuorsova; deutsch Karsau, russisch bis 1917 Korsowka) ist eine Stadt in der Region Lettgallen im östlichen Teil von Lettland nahe der Grenze zu Russland. GeschichteDie Gegend war etwa seit dem 8. Jahrhundert vom Stamm der Lettgallen besiedelt. Kārsava war ein größerer Ort mit mehreren befestigten Burghügeln. Bis 1763 residierte hier ein örtlicher Kral. In diesem Jahr wurde auf dem Gebiet des Guts Malnava eine katholische Kirche erbaut.[1] 1793 fiel Polnisch-Livland an Russland und Kārsava wurde Teil des Gouvernement Witebsk. Der Ort befand sich an der Poststraße von Rēzekne nach Ostrow und entwickelte sich zu einem Zentrum des Handels. Im Russlandfeldzug Napoleons wurde der Ort schwer verwüstet. 1836 wurde eine Chaussee von Sankt Petersburg nach Warschau gebaut. 1860 folgte eine Eisenbahnstrecke. Dies brachte wirtschaftlichen Aufschwung für Kārsava, welches an beiden Strecken liegt. Nach dem Ersten Weltkrieg kam das Gebiet um Kārsava 1920 zum unabhängig gewordenen Lettland. 1928 wurden die Stadtrechte verliehen. Der Bezirk Kārsava (Kārsavas novads) bestand durch eine Neustrukturierung Lettlands seit 2009 aus der Stadt Kārsava und den Gemeinden Goliševa, Malnava, Mērdzene, Mežvidi und Salnava. 2021 ging er im Bezirk Ludza auf. Verkehr
Bauwerke
WeblinksCommons: Kārsava – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Einzelnachweise
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