Küstenbefehlshaber östliche Ostsee (ab September 1943 Küstenbefehlshaber mittlere Ostsee) war die Bezeichnung einer im August 1938 aufgestellten militärischen Dienststelle der deutschenKriegsmarine und ihres Befehlshabers im Zweiten Weltkrieg.
Er unterstand dem Chef der Marinestation der Ostsee und nahm bis Januar 1940 zugleich die Aufgabe des Festungskommandanten Pillau wahr. Der Stab befand sich in Pillau, später in Gotenhafen.[1]
Den Befehlsbereich bildete bei Kriegsbeginn die ostpreußische Küste. Er wurde 1939 um die westpreußische Küste und die Küste Danzigs erweitert und erstreckte sich von da an von der litauischen bis zur westpreußisch-pommerschen Grenze. Nach Auflösung der Dienststelle Küstenbefehlshaber Pommern im September 1943 kam der Küstenabschnitt bis zur Dievenow dazu, und die Dienststelle wurde in Küstenbefehlshaber mittlere Ostsee umbenannt.[1]
Konteradmiral Joachim Plath, März 1943 – Dezember 1944
Chefs des Stabes
Kapitän zur See Wilhelm Rhein: von der Aufstellung bis September 1939
Korvettenkapitän Kurt Stratmann: von September 1939 bis Mai 1940
Kapitänleutnant M. A. d. R. Erich Fressel: von Juni 1940 bis November 1942 als 1. Admiralstabsoffizier mit der Wahrnehmung der Geschäfte beauftragt
Kapitän zur See Wolfgang Jerchel: von November 1942 bis August 1943, anschließend Seekommandant Saloniki
Kapitän zur See Albert Willich: von August 1943 bis März 1944, anschließend Chef des Stabes Admiral Ostland
Kapitän zur See Wilibald Schmidt: von März 1944 bis Dezember 1944
Kapitän zur See Wolfgang Jerchel: Dezember 1944
Literatur
Walter Lohmann, Hans H. Hildebrand: Die deutsche Kriegsmarine 1939–1945. Sammelwerk in drei Bänden. O.O. 1956. Band I, Hauptkapitel VIII, Kapitel 5
Einzelnachweise
↑ abcWalter Lohmann, Hans H. Hildebrand: Die deutsche Kriegsmarine 1939–1945. Sammelwerk in drei Bänden. O.O. 1956. Band I, Hauptkapitel VIII, Kapitel 5, S. 1 f.
Anmerkungen
↑ abcDie Dienststelle des Festungskommandanten wurde im Oktober 1943 in Kommandant im Abschnitt umbenannt