Köllme ist ein Ortsteil der Ortschaft Zappendorf in der Einheitsgemeinde Salzatal im sachsen-anhaltischen Saalekreis.
Das Ortsbild wird geprägt durch die mittelalterliche Kirche St. Marien und das Jugendcamp im ehemaligen Steinbruch. Auch die Bauernhöfe entlang des Würdebaches und der Salza zählen zu den ältesten Gebäuden.
Zwei Fleischereien bilden die größten Gewerbe im Ort. Die Einwohnerzahl liegt bei etwa 400.
Geschichte
Der Ort entstand aus einer zu 836 erwähnten Klosteranlage zwischen kleinen Fischerteichen, die heute trockengelegt sind. In einem im zweiten Drittel des 9. Jahrhunderts entstandenen Verzeichnis des Zehnten des Klosters Hersfeld wird Köllme als zehntpflichtiger Ort [Co]llimi im Friesenfeld erstmals urkundlich erwähnt.
Im Zuge der ersten Kreisreform in der DDR wurde Köllme am 15. Juni 1950 dem Saalkreis zugeordnet[4] und am 20. Juli 1950 nach Zappendorf eingemeindet.[5] Mit der zweiten Kreisreform 1952 kam Zappendorf in den neu zugeschnittenen Saalkreis im Bezirk Halle, der 2007 im Saalekreis aufging.[6] Am 1. Januar 2010 kam der Ort mit Zappendorf zur Einheitsgemeinde Salzatal.
↑Erste Verordnung zum Gesetz zur Änderung der Kreis- und Gemeindegrenzen vom 27. April 1950 (GuABl. S. 161). In: Landesregierung Sachsen-Anhalt (Hrsg.): Gesetz- und Amtsblatt des Landes Sachsen-Anhalt. Nr.15, 22. Juni 1950, ZDB-ID 511105-5, S.227 (PDF).
↑Zweite Verordnung zum Gesetz zur Änderung der Kreis- und Gemeindegrenzen zum 27. April 1950 (GuABl. S. 161). In: Landesregierung Sachsen-Anhalt (Hrsg.): Gesetz- und Amtsblatt des Landes Sachsen-Anhalt. Nr.18, 5. August 1950, ZDB-ID 511105-5, S.278 (PDF).