Das Julius Kühn-Institut – Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen (JKI ), amtliche Eigenschreibweise Julius Kühn-Institut[ 1] , ist eine im Geschäftsbereich des deutschen Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) aufgrund des Gesetzes zur Neuordnung der Ressortforschung vom 24. Oktober 2007 geschaffene Forschungseinrichtung und dabei selbständige Bundesoberbehörde . Seine Aufgaben bestimmt insbesondere das Pflanzenschutzgesetz , dessen Zwecke zugleich den Rahmen seines Forschungsauftrages bilden[ 2] .
In dem Institut, das den Namen des Agrarwissenschaftlers Julius Kühn trägt, wurden die Biologische Bundesanstalt für Land- und Forstwirtschaft und die Bundesanstalt für Züchtungsforschung an Kulturpflanzen unter Einbindung zweier Institute der Bundesforschungsanstalt für Landwirtschaft (Institut Pflanzenernährung und Bodenkunde und Institut für Pflanzenbau und Grünlandwirtschaft) zusammengefasst. Es hat seinen Sitz in Quedlinburg und mehrere Außenstellen in Berlin , Braunschweig , Dossenheim , Dresden , Elsdorf , Kleinmachnow , Münster , Sanitz und Siebeldingen .
Standorte
Neubau des Julius Kühn-Instituts in Quedlinburg
Julius Kühn , der Namensgeber des JKI
Das JKI umfasst nachstehende Institute:
Institute in Quedlinburg
Resistenzforschung und Stresstoleranz
Sicherheit biotechnologischer Verfahren bei Pflanzen
Züchtungsforschung an gartenbaulichen Kulturen
Waldschutz
Institute in Braunschweig
Waldschutz (Außenstelle)
Bienenschutz, auch in Berlin
Anwendungstechnik im Pflanzenschutz
Epidemiologie und Pathogendiagnostik
Pflanzenbau und Bodenkunde
nationale und internationale Angelegenheiten der Pflanzengesundheit
Pflanzenschutz in Ackerbau und Grünland
Pflanzenschutz in Gartenbau und urbanem Grün
Institute in Berlin und Kleinmachnow
Bienenschutz, auch in Braunschweig
Ökologische Chemie, Pflanzenanalytik und Vorratsschutz
Strategien und Folgenabschätzung
Institute an weiteren Standorten
Leitung und weitere Persönlichkeiten
Leiter der Einrichtung ist der Züchtungsforscher Frank Ordon.[ 4] Er folgte dem Gartenbauwissenschaftler und Phytomediziner Georg F. Backhaus , der zuvor bereits seit dem Jahre 2002 Leiter der Biologischen Bundesanstalt in Berlin und Braunschweig war.[ 5] [ 6]
Bekannte Persönlichkeiten des Julius Kühn-Instituts:
Georg F. Backhaus (* 1955), Agrarwissenschaftler
Heinz Butin (1928–2021), Phytopathologe und Forstwissenschaftler
Wolf Dieter Englert (* 1942), Entomologe
Falko Feldmann (* 1959), Biologe und Phytomediziner
Gregor Hagedorn (* 1965), Botaniker
Johannes Hallmann (* 1964), Agrarwissenschaftler und Phytomediziner
Andreas Hensel (* 1961), Veterinärmediziner, Mikrobiologe und Hygieniker
Johannes A. Jehle (* 1961), Biologe, Insektenvirologe und Phytomediziner
Peter Morio (1887–1960), Agronom und Rebenzüchter
Frank Ordon (* 1963), Agrarwissenschaftler
Ewald Schnug (* 1954), Agrarwissenschaftler, Hochschullehrer und Forscher
Kornelia Smalla (* 1956), Chemikerin und Biotechnologin
Hermann Stegemann (1923–2018), Professor für Biochemie
Benjamin Stich (* 1980), Pflanzenzüchter
Rolf Tippkötter (* 1946), Bodenkundler
Siehe auch
Weblinks
Einzelnachweise
↑ Impressum
↑ § 57 Pflanzenschutzgesetz
↑ Julius Kühn-Institut Bundesforschungsinstitut für KulturpflanzenErwin-Baur-Str 27 06484 Quedlinburg Deutschl: Umzug zum Standort Dossenheim. Abgerufen am 8. Februar 2023 .
↑ Neuer JKI Präsident Prof. Dr. Frank Ordon
↑ P. W. Wohlers: Neuer Präsident der Biologischen Bundesanstalt: Georg F. Backhaus. Informationsdienst Wissenschaft, 3. September 2002, abgerufen am 6. März 2017 .
↑ JKI: Leitung. Julius Kühn-Institut – Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen, abgerufen am 6. März 2017 .
51.7728 11.1436 Koordinaten: 51° 46′ 22,1″ N , 11° 8′ 37″ O