Erste Veröffentlichungen erfolgten in Literaturzeitschriften. 1973 erschienen im Salzburger Otto Müller Verlag der Gedichtband In der Sprache der Inseln und im Europa Verlag (Wien) der Prosaband Baum in O. Im Jahr darauf veröffentlichte Schutting erstmals im Residenz Verlag (Salzburg) und gehört seither zu dessen Hausautoren. Weitere Buchveröffentlichungen erfolgten im Styria (Graz), bei Droschl (Graz), Jung und Jung (Salzburg) und anderen Verlagen.
Bis zu seiner Geschlechtsangleichung im Jahr 1989 lebte er als Jutta Schutting. Über seinen damaligen Verlag ließ er erklären, „er suche mit diesem Schritt ‚Übereinstimmung mit meinem lebenslangen Selbstgefühl‘.“[2] Seitdem lebt und publiziert Schutting unter seinem Namen Julian Schutting als freier Schriftsteller in Wien.[3]
Schuttings Werk umfasst Prosa, Lyrik und sprachphilosophische Abhandlungen. Ein Teilvorlass, bestehend aus Manuskripten, Arbeitsunterlagen und persönlichen Sammlungsstücken, wurde 2016 dem Archiv der Zeitgenossen in Krems übergeben[4]. Der Autor ist Mitglied der Grazer Autorenversammlung.
Bis März 2015 veröffentlichte Schutting mehr als 40 Bücher (Der Standard[3]) nach anderer Quelle im Jahr Oktober 2007 seien es „seit seinem Debüt in den frühen 1970er Jahren“ (Radio Ö1 des ORF[2]) an die 50 Bücher gewesen.
Baum in O. Prosatexte, Erzählungen. Europaverlag, Wien 1973, ISBN 3-203-50455-3.
Sistiana. Erzählungen. Residenz, Salzburg 1976, ISBN 3-7017-0165-2 (Ungekürzte Ausgabe. (= dtv. 6304 Neue Reihe.). Deutscher Taschenbuch-Verlag, München 1980, ISBN 3-423-06304-1).
Betrachtungen. Texte und Photographien. Literaturedition Niederösterreich, St. Pölten 2017, ISBN 978-3-902717-41-2.
Literatur
Der „Engelsbub“. Sybille Fritsch porträtierte den Schriftsteller Julian Schutting. In: profil, Nr. 38, 18. September 1989, S. 98 f.[1]
Petra M. Bagley: The Death of a Father: The Start of a Story. Bereavement in Elisabeth Plessen, Brigitte Schwaiger and Jutta Schutting. In: New german studies. Band 16, Nr. 1, 1990/1991, ISSN0307-2770, S. 21–38.
Gerhard Zeillinger: Kindheit und Schreiben. Zur Biographie und Poetik des Schriftstellers Julian Schutting (= Stuttgarter Arbeiten zur Germanistik. 296). Heinz, Stuttgart 1995, ISBN 3-88099-301-7.
Harriet Murphy (Hrsg.): Critical essays on Julian Schutting. Ariadne Press, Riverside CA 2000, ISBN 1-57241-095-7.
↑ abDer „Engelsbub“. Sybille Fritsch porträtierte den Schriftsteller Julian Schutting. In: profil, Nr. 38, 18. September 1989, S. 98 f. (Anm.: Das profil gibt in dem Porträt das Geburtsdatum, unter Berufung auf das „Geburts- und Taufbuch“ im Pfarramt Amstetten mit 29. November 1937 an.)
↑ abcZitiert nach: Ein „grader Michl“. Der Schriftsteller Julian Schutting. (Highlights: Artikel zu Schuttings 70. Geburtstag.) In: Ö1.ORF.at, 23. Oktober 2007 (Artikel Online (Memento vom 27. Oktober 2007 im Internet Archive) auf dem Portal von Ö1).
↑„Werk von komplexer und intimer literarischer Unnachgiebigkeit“. Der „Buchpreis der Salzburger Wirtschaft“ geht heuer an den Autor Julian Schutting. In: Salzburger Wirtschaft. Die Zeitung der Wirtschaftskammer Salzburg, 65. Jg., Nr. 19, 10. Mai 2013, S. 12 (Volltext Online (Memento vom 5. Dezember 2014 im Internet Archive) (PDF) auf der Website der Wirtschaftskammer Österreich (WKO)).