Josue Jean Philippe Valeton der ÄltereJosue Jean Philippe Valeton der Ältere (* 28. August 1814 in Den Haag; † 8. Februar 1906 in Utrecht) war ein niederländischer reformierter Theologe und Orientalist. LebenJosue Jean Philippe war der Sohn des Referendars Jean Elie Valeton (* 22. März 1786 in Rotterdam; † 28. April 1825 in Den Haag) und dessen Frau Maria Catharina Hartz (* 25. September 1788 in Delft; † 7. März 1824 in Den Haag). Im Alter von elf Jahren wurde er Waise. Er besuchte das Internat in Voorschoten und der Lateinschule in Delft. Am 2. April 1832 immatrikulierte er sich an der Universität Leiden um ein Studium der Theologie zu absolvieren. 1839 bestand er sein Kandidatenexamen zur Pfarrzulassung vor der wallonischen Kommission und wurde am 20. April 1840 als Pfarrer der wallonischen Gemeinde in Middelburg berufen, welche er am 19. Juli 1840 übernahm. In Middelburg schrieb er ein Specimen litterarum orientalium und wurde am 30. Juni 1845 Professor für hebräische Sprache, Geschichte des Judentums und die Auslegung des alten Testaments an der philosophischen Fakultät der Reichsuniversität Groningen berufen. Diese Aufgabe übernahm er am 2. Oktober desselben Jahres mit der Einführungsrede De grammatices studio, litterarum Hebraearum cultibus summopere commendando. Am 14. März 1846 erhielt er die Ehrendoktorwürde der Philosophie der Leidener Hochschule, er wurde Mitglied der Zeeländischen Gesellschaft der Wissenschaften in Middelburg und beteiligte sich an den organisatorischen Aufgaben der Groninger Hochschule. So war er 1858/59 Rektor der Alma Mater, welche Aufgabe er mit der Rede de antiqui populi Israëlitici peculiari virtute in Deo colendo conspicua niederlegte. Als Gegner des Alkohols wurde er Mitbegründer der niederländischen Abstinenzbewegung.[1] Am 1. Oktober 1877 wurde er Professor an der Groninger theologischen Fakultät, für orientalische Sprachen. Nachdem er am 28. August 1884 sein siebzigstes Lebensjahr erreicht hatte, wurde er per königlichem Beschluss am 16. September 1884 emeritiert. Mit einer Rente von 4000 Gulden ausgestattet, verbrachte er ab 1885 in Amersfoort und ab 1902 in Utrecht seine letzten Lebensjahre. FamilieValeton war zwei Mal verheiratet. Seine erste Ehe schloss er am 2. Juli 1840 in Leiden mit Jeanne Marie Josine Scheidius (* 25. April 1817 in Delft; 7. April 1844 in Middelburg) Abraham Scheidius (* 19. September 1783 in Nijmegen; † 14. März 1824 in Den Haag) und dessen Frau Marianne Thérèse Valeton (get. 9. April 1787 in Rotterdam; † 7. April 1821in Batavia). Seine zweite Ehe ging er am 2. März 1846 in Groningen mit Sara Maria Goeverneur (* 25. Januar 1816 in Beesterzwaag; † 8. Februar 1900 in Utrecht), die Tochter des Mattheus Goeverneur (* 27. Juni 1782 in Delft; † 7. Februar 1862 in Groningen) und dessen Frau Cornelia Reinbrandina Graswinckel (* 4. August 1782 in Haarlem; † 22. Oktober 1858 in Groningen), ein. Aus der Ehe stammen Kinder. Von diesen kennt man:
Werke (Auswahl)
Literatur
WeblinksFußnoten
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