Bei einem Besuch des späteren Obersthofmarschall Friedrich Ludwig Camil Marquis de Montperny verstarb Cogel auf dem DonauschlösschenSchloss Leitheim.
In seinen Gemälden befasste er sich unter anderem auch mit maritimen Themen und Stadtansichten. Im Museum Georg Schäfer befindet sich eine Graphik des Künstlers.[1]
Burg Schimper
Die Ruine von Burg Schimper, eine ehemalige und oberhalb der Geul liegende Höhenburg[2], war infolge der romantischen Strömung im 19. Jahrhundert ein beliebtes Sujet.
Hans Königs weist in seiner Abhandlung über die Burg Schimper auf eine Lithographie des Landschaftsmalers Joseph Carl Cogel aus dem Jahr 1818:
„Der Künstler stellt die Burg in eine stimmungsvolle reichbewegte Landschaft. Unmittelbar neben einem zerklüfteten Kalksteinfelsen ragt sie aus dem Talgrund auf.“
„Eine klaffende Mauerlücke öffnet den Blick in den älteren gotischen Teil des Burghauses vom Dachwerk bis in die Kellergewölbe. Einzelheiten sind sorgfältig beobachtet, wenn auch der dem Palas vorgelagerte Tiefbrunnen in seinen Ausmaßen überbetont sein dürfte.“
„Im Hintergrund ragt zum Norden unter geschieferter Kegelhaube der schlanke halbrunde Bergfriet auf, durch eine Mauer mit der östlichen Schmalseite des Palas verbunden.“
„Zeichnen sich auch am Schieferdach des Erweiterungstrakts des 17. Jh. bereits leichte Verfallsspuren ab, so ist er doch in seiner Struktur noch voll erhalten.“
Stil
Joseph Carl Cogel verband die niederländische mit der zeitgemäßen deutschen Kunst. Stofflichkeitsillusion und Detailreichtum, eine ausgefeilte Beleuchtung und Lichteffekte waren ihm eigen.
Als Motive für seine Bilder bevorzugte Cogel Gegenden, die flach waren oder von Kanälen durchzogen. Oft finden sich in seinen Werken Brücken, Schlösser und die Städte im Hintergrund.
Die Reproduzierung seiner Darstellungen als Radierung oder Lithographie nahm er zuweilen selber vor. Bei den Stadtansichten von Aachen und Burtscheid stammen die Kupferstiche von Ernst Carl Thelott (1760 Augsburg–1834 Düsseldorf).[3]
Werke
1809–1813 St. Johann mit anschließendem Stadtteil von Burtscheid Bez.: VUE DE BORCETTE PRÉS D'AIX-LA-CHAPELLÉ. DEDIÉ Á MONSIEUR LE BARON DE LA DOUCETTE etc. DESSINÉ PAR COGELS, GRAVÉ PAR ERN. THELOTT Á DUSSELDORF. Das Wappen von Ladoucette befindet sich unten, Aquatintablatt, 30 × 40 cm.[4]
um 1810 Blick von der Kasinostraße auf die Stadt und die fernliegenden Höhen. Vorne sitzt ein Hirt bei Hornvieh. Bez.: VUE D'AIX-LA-CHAPELLE. DESSINÉ PAR COGELS. GRAVÉ PAR ERN. THELOTT Á DUSSELDORF. DEDIÉ À MONSIEUR LE BARON DE LA DOUCETTE etc. Mit dem Ladoucette Wappen, Aquatintablatt, 30,2 × 44 cm.[5]
um 1810 Stadtansicht von Aachen von der Höhe der heutigen Theaterstraße, Aquatinta
↑1837 Lehrer für Kupferstechen an der Düsseldorfer Kunstakademie, einer seiner Schüler war Tamme Weyert Theodor Janssen (Künstlername: Theodor Janssen). Janssen.
↑Karl Faymonville: Die Kunstdenkmäler der Stadt Aachen. Bd. 3, S. 50, Nr. 90; Mitteilung des Rhein.Vereins f.Denkmalpflege und Heimatschutz, VII, S.119; Faymonville II, S. 237, Nr. 12, Fig. 107: Mit dem Backeshof. „Ringsum die Scheunen und andere Nutzbauten mit Innenhöfen. In dem schilfumkränzten Fischweiher spiegeln sich die Mauern und Dächer der abteilichen Gebäude.“
↑Karl Faymonville: Die Kunstdenkmäler der Stadt Aachen. III. S.50, Nr.91; Mitteilungen des Rhein.Vereins f.Denkmalpflege und Heimatschutz, VII, S. 80.