Jozef Maximilián Petzval (* 6. Januar1807Spišská Belá (dt. Zipser Bela, ung. Szepesbéla); † 17. September1891 in Wien), auch unter seinem deutschen Namen Joseph Maximilian Petzval oder ungarischen Namen Petzval József Miksa bekannt, war ein ungarndeutscher Mathematiker.
Petzvals bekannteste Leistung ist das Porträtobjektiv von Petzval, das nach 150 Jahren immer noch eine gewisse Bedeutung hat. Er leistete grundlegende Arbeiten zur Theorie der Abbildungsfehler optischer Systeme. Einige zentrale Begriffe dieses Felds sind später nach ihm benannt worden:
Auf die Entwicklungen Petzvals geht auch das lichtstarke Landschaftsobjektiv Orthoskop zurück. In der Mathematik arbeitete er unter anderem an Anwendungen der Laplace-Transformation.
Schriften
Bericht über die Ergebnisse einiger dioptrischen Untersuchungen (Pest, 1843)
Integration der linearen Differentialgleichungen (I.-II., Wien, 1853–59)
Bericht über optische und dioptrische Untersuchungen (Sitzungsberichte, Wien, 1857)
Ehrungen
Petzvals Geburtshaus in Spišská Belá ist heute ein ihm gewidmetes Museum.[1]
Der MondkraterPetzval wurde 1970 von der IAU offiziell nach Josef Maximilian Petzval benannt.[2]
Manuela Fellner, Anton Holzer, Elisabeth Limbeck (Hrsg.): Die Schärfung des Blicks : Joseph Petzval: das Licht, die Stadt und die Fotografie. Ausstellungskatalog Technisches Museum Wien, 2003, ISBN 3-902183-07-1.
↑Václav Klumpar: Hohe Tatra: Die schönsten Tal- und Höhenwanderungen. 50 Touren mit GPS-Tracks. 9. Auflage. Bergverlag Rother, München 2021, ISBN 978-3-7633-4503-8, S.31.
↑Petzval im Gazetteer of Planetary Nomenclature der IAU (WGPSN) / USGS