Josef BuchhornJosef Buchhorn (* 8. Januar 1875 in Köln; † 10. August 1954 in Solingen-Ohligs) war ein deutscher Journalist, Schriftsteller und Politiker. LebenJosef Buchhorn war der Sohn eines Steuerbeamten. Er studierte Philosophie, Germanistik, Geschichte und Kunstgeschichte an den Universitäten in Bonn, Münster und Tübingen. Josef Buchhorn war ab 1897 bis zu seinem Tod Mitglied der Turnerschaft Hohenstaufia Tübingen. Ab 1899 war er als Redakteur in Düsseldorf tätig, ab 1900 in Elberfeld, ab 1904 in Stuttgart und 1905 wechselte er nach Danzig. Im selben Jahr verfasste er das Gedicht Student sein[1], welches 1907 von Otto Lob zu einem beliebten Studentenlied vertont wurde[2]. Ab 1907 war Buchhorn Mitarbeiter des Feuilletons der Berliner Neuesten Nachrichten und ab 1913 Chefredakteur der Zeitschrift Guckkasten. Gleichzeitig leitete er die Berliner Filiale des Verlages Girardet und ab 1916 die Berliner Vertretung des Hannoverschen Kuriers. Buchhorn berichtete ab Februar 1919 aus Weimar über die Verfassungsberatungen der Deutschen Nationalversammlung. Gleich nach Beginn wurde unter Vorsitz von Georg Bernhard eine Vereinigung deutscher und deutsch-österreichischer Pressevertreter bei der Nationalversammlung gegründet, eine Art Tochter der Berliner Pressekonferenz, dem Vorläufer der Bundespressekonferenz. Nachdem Bernhard im März nach Berlin zurückgekehrt war, wurde Buchhorn neuer Vorsitzender der Korrespondenten und Organisator von Pressekonferenz mit Politik und Behörden.[3] Von 1921 bis 1932 saß Buchhorn als Abgeordneter der Deutschen Volkspartei im Preußischen Landtag. Daneben leitete er zeitweise die Redaktion der Zeitschrift Deutscher Kulturwart und gab ab 1929 die Korrespondenz Der Kreis heraus, in der er sich für die Gründung einer Mittelstandspartei starkmachte. Nach der nationalsozialistischen Machtergreifung war Buchhorn Gau-Amtsleiter für Presse und Kultur im Gau Kurmark und als Referent in der Reichsschrifttumskammer tätig. Josef Buchhorns literarisches Werk umfasst Romane, Erzählungen, Essays, Gedichte, Hörspiele und Theaterstücke. Sein gesamtes Werk war seit seiner Studentenzeit stark von des Autors deutschnationalen Überzeugungen geprägt. Werke
Literatur
WeblinksEinzelnachweise
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