Johanna EckJohanna Eck (* 4. Januar 1888 in Berlin als Johanna Opitz; † 27. September 1979 ebenda) war eine deutsche Gerechte unter den Völkern. Sie versteckte in der Zeit des Nationalsozialismus von 1943 an vier Menschen, die als Juden oder als politisch Andersdenkende vom NS-Staat verfolgt wurden. LebenÜber Johanna Eck sind nur wenige biografische Angaben zu finden. Bekannt ist, dass sie als Witwe eines Soldaten aus dem Ersten Weltkrieg in Berlin lebte. Über ihren Mann war sie mit einem Jakob Guttmann bekannt, der als Jude im Jahr 1943 deportiert wurde. Dessen Sohn Heinz bot sie ab Ende Februar 1943 zunächst Unterschlupf in ihrer Wohnung, besorgte ihm später eine andere Bleibe und versorgte ihn weiterhin mit Lebensmittelkarten. Weiter versteckte Johanna Eck die als Jüdin verfolgte Elfriede Guttmann, die sie mit neuen Papieren versorgen konnte, sowie den Journalisten Wilhelm Duesberg und die Komponistin Helen Tobias-Duesberg, die als politisch Verfolgte bei ihr Zuflucht fanden.[1] Zitat
EhrungenAm 11. Dezember 1973 wurde Johanna Eck von der Gedenkstätte Yad Vashem als Gerechte unter den Völkern anerkannt.[2] Johanna Eck hat ein Ehrengrab auf dem Sankt-Matthias-Friedhof in Berlin-Tempelhof. Die Integrierte Sekundarschule, ehemals Dag-Hammarskjöld-Realschule, in der Ringstraße 103–106 in Berlin-Tempelhof trägt seit dem Schuljahr 2014/15 den Namen Johanna-Eck-Schule.[3][4] WeblinksCommons: Johanna Eck – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Einzelnachweise
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