Johann Peter Plersch (auch Blersch ) (* 1728 in Wingdorf bei Gundelfingen ; † 10. August 1791 in Straubing ) war ein deutscher Orgelbauer .[ 1]
Leben
Johann Peter Plersch lernte bei Leonhard Veichtmayr (1704–1763) in Straubing Orgelbau. Dessen Sohn Franz Xaver Veichtmayr (* um 1740) war zum Todeszeitpunkt des Vaters noch zu jung, um den Orgelbaubetrieb zu übernehmen.[ 2] Daher heiratete Johann Peter Plersch 1763 Veichtmeiers Witwe und übernahm den Betrieb. Franz Xaver Veichtmayr wanderte 1764 nach Seligenstadt aus.[ 2] Johann Peter Plerschs Nachfolger, sein Sohn Johann Alois Plersch (um 1765–1817) konnte das Geschäft nur mühsam aufrechterhalten. Sein Haus wurde 1810 versteigert, um die Schuldenlast abzudecken.[ 1]
Werkliste (Auswahl)
Jahr
Ort
Gebäude
Bild
Manuale
Register
Bemerkungen
1765
Pfaffenberg-Mallersdorf
St. Petrus
I/P
12
1845 NB Anton Ehrlich, 1904 NB Ludwig Edenhofer, nach 1950 NB Friedrich Meier, 1998 NB Thomas Jann (II/P/18)
um 1765
Eitting
St. Johannes der Täufer
1908 NB Weise, 1984 NB Weise (I/P/6)
um 1765
Herrnfehlburg
St. Thomas (Schlosskapelle)
I/P
7
1962 nach Bogenberg, Kreis- und Heimatmuseum
um 1765
Kirchroth
St. Vitus
1908 NB Ehrlich, 1935 NB Weise, 1996 NB Kaps (op. 11, II/P/20), Prospekt erhalten
um 1765
Perkam
Wallfahrtskirche zu unserer Lieben Frau von Antenring
I
5
um 1765
Pönning
St. Martin
1916 NB Weise (mit Erhaltung des Prospekts)
um 1765
Rainertshausen
St. Erhard
1922 NB Michael Weise (II/P/15, mit Erhaltung des Prospekts)
um 1765
Sandsbach
St. Petrus
Gehäuse erhalten, neuzeitlich leicht verändert, darin Werk von Michael Weise (1925)
um 1765
Schönberg
St. Margareta
1909 NB Hechenberger, 1938 NB Hiendl, 1984 NB Eisenbarth (II/P/28), Prospekt erhalten
um 1765
Straubing
Kloster Azlburg
um 1765
Stallwang
St. Michael
1910 NB Weise (unter Erhaltung des Prospekts)
um 1766
Eitting
St. Johannes der Täufer
1908 und 1984 NB Weise
um 1766
Viechtach
St. Augustinus
1837 NB Sixt, 1925 NB Weise, 1971 NB Eisenbarth (III/P/33)
1768
Arrach
St. Valentin
I/P
10
1815 Blitzschlag, 1826 Neubau Adam Ehrlich, 1887 NB Ludwig Edenhofer. Prospekt erhalten
1769
Dingolfing
Geißelung-Christi-Kirche
I/P
5
1961 restauriert → Orgel
1770
Straubing
St. Peter
1839 nach Schönberg, Prospekt erhalten
1773
Ittling
St. Johannes
I/P
10
1849 Neubau Ehrlich, 1977 Neubau Weise (II/P/18)
um 1785
Straubing
St. Jakob
Hauptorgel
1787
Halbmeile
Wallfahrtskirche zur schmerzhaften Gottesmutter
I
6
1790
Grafentraubach (Laberweinting)
St. Pankratius
1896 NB Siemann, 1992 NB Weise (II/P/18)
um 1800
Rinchnach
St. Johannes der Täufer
I/P
11
NB Johann Alois Plersch, 1969 NB Weise (II/P/23)
Weblinks
Einzelnachweise
↑ a b Hermann Fischer , Theodor Wohnhaas : Lexikon süddeutscher Orgelbauer. Noetzel, Wilhelmshaven 1994, S. 297.
↑ a b Hermann Fischer, Theodor Wohnhaas: Lexikon süddeutscher Orgelbauer. Noetzel, Wilhelmshaven 1994, S. 426.