Johann Ludwig Schlosser (Theologe, 1702)Johann Ludwig Schlosser (* 11. Oktober 1702 in St. Goar; † 7. April 1754 in Hamburg) war ein deutscher lutherischer Theologe und Hauptpastor von St. Katharinen. LebenSchlosser stammte aus einer Pastorenfamilie. Nach der Berufung seines Vaters Philipp Casimir Schlosser als Superintendent und Konsistorialrat nach Marburg ging er hier zur Schule und studierte ab 1717 an der Universität Gießen. 1729 unternahm er eine Studienreise über Hamburg in die Niederlande und erhielt im folgenden Jahr in Gießen den Magistergrad. Seine erste Stelle als Pastor war an der Neustädter Kirche (Hannover). 1733 wurde er Diaconus (2. Pastor) an der Katharinenkirche in Hamburg und 1741 zum dortigen Hauptpastor gewählt. Zu seiner Einführung führte Georg Philipp Telemann eine Kantate auf.[1] Er galt als hochgelehrter Theologe, eindringlicher Kanzelredner und als praktischer Seelsorger und machte sich als Verfasser vieler populärer Andachtsbüche einen Namen. Seit 1733 war er mit Johanna Hedwig Winckler verheiratet, einer Enkelin von Johann Winckler. Sein Nachfolger Johann Melchior Goeze nannte den früh Verstorbenen eine Zierde des Hamburgischen Ministerii - was jedoch auch gleichzeitig gegen Schlossers gleichnamigen Sohn Johann Ludwig Schlosser (1738–1815) gerichtet war, mit dem Goeze 1768/69 den zweiten hamburgischen Theaterstreit ausfocht. Werke
Literatur
WeblinksCommons: Johann Ludwig Schlosser – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Einzelnachweise
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