Johann Gottfried HempelJohann Gottfried Hempel (* 2. Oktober 1752 in Berlinchen in der Neumark; † 24. Mai 1817 in Berlin) war ein deutscher Mediziner, Pharmazeut und Fabrikant. Hempel promovierte 1785 an der Universität Helmstedt auf dem Gebiet der Pharmazeutik. Er war in Berlin als Apotheker tätig und publizierte einige wissenschaftliche Aufsätze. 1802 kaufte Hempel für 12.000 Taler das vier Meilen von Berlin entfernte Schloss Oranienburg und richtete dort eine Baumwollweberei zur Herstellung von Kattun ein. Er zog 1803 nach Oranienburg um.[1] 1814 gründete er im Schloss Oranienburg die Chemische Produkten-Fabrik zu Oranienburg, um mit der Produktion von Schwefelsäure nach dem Bleikammerverfahren zu beginnen. Es handelte sich um die erste chemische Fabrik Preußens, in der das Bleikammerverfahren zur Anwendung kam. Hempel war mit Dorothea Elisabeth geb. Naumann verheiratet. Die von Hempel gegründete Chemische Fabrik wurde ab 1814 von Georg Friedrich Albrecht Hempel († 1836) gemeinsam mit dem Apotheker Johann Heinrich Julius Staberoh weitergeführt. Schriften
Literatur
Einzelnachweise
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