Seine Eltern waren der Schultheiß Johann Adam Geib und Sophie Emmerich.
Johann Georg Geib heiratete am 14. September 1764 in Piestorf (Elsass) Louisa Karcher (* 11. August 1743; † 1. Februar 1817). Ihre drei Kinder wurden in Saarbrücken geboren; Maria Elisabeth (* 12. November 1767), Margaretha (* 31. Juli 1770; † 30. Juli 1839 in Frankenthal) und Johann Georg (* 14. Juni 1772),[1] genannt Görg.[2] Georg führte die väterliche Werkstatt fort, erreichte aber nicht die Qualität seines Vaters.[3]
1776 machte Joh. Philipp Hartung bei Geib sein Gesellenstück, die Pedalwindlade als Schleiflade, für die kath. Neu-Bamberger Orgel.[6] Neben den Stumm und Johann Michael Hartung gilt Geib als bedeutendster Orgelbauer der Pfalz.[5]
Aus der Familie gingen ebenfalls Glockengießer hervor, die nach der Auswanderung in den Osten (Bukowina, Galizien) Geläute gossen.[7]
Nur das Gehäuse bleibt übrig; Werk 1906 von Giengener Orgelmanufaktur Gebr. Link umgebaut, 1960 von Curt Schwenkedel modifiziert; 2004 Orgelreinigung von Yves Koenig.(Quelle)
Auf Basis der Kallstadter Orgel von 1775 mit leichten Veränderungen; 1892 von Orgelbau Huber (Pirmasens) romantisierend umgebaut, 1977 von Orgelbau Johannes Klais restauriert → Orgel[10]
Bauvertrag vom 31. Juli 1780 (im Degenfeld-Schomburgischen Archiv zu Eybach). Die geplante Fertigstellung 1781 verzögerte sich jedoch bis 1784. 1956 wurde die Orgel von der Firma Oberlinger (Windesheim) umgebaut und schließlich 1996 denkmalgerecht restauriert.[13]
Dieses Werk ersetzte die 1759 aufgestellte Orgel von Hartung (Dürkheim). In den folgenden Jahren wurde die Orgel mehrfach umgebaut und weicht stark vom Original ab. Restaurierung durch Orgelbauer Rützsch.[14]
Romantisierender Umbau durch Johann Jelacic aus Speyer von 1891 mit neuer Spielanlage. Wiederherstellung der Originaldisposition, aber auch nicht dem barocken Original entsprechende Umbauten durch Orgelbaumeister Owart (Neuhofen) im Jahr 1975. Das Instrument ist als Brüstungsorgel in Eiche gebaut.
Bernhard H. Bonkhoff: Denkmalorgeln in der Pfalz. Evangelischer Presseverlag Pfalz, Speyer 1990, ISBN 3-925536-27-2, S.341.
Bernhard H. Bonkhoff: Die Orgelbauerfamilie Geib und ihr Werk. In: Der Turmhahn, Blätter vom künstlerischen Schaffen und Bauen in der Pfälzischen Landeskirche. 21, Heft 1/2, 1977, S. 3–15.
Franz Bösken: Quellen und Forschungen zur Orgelgeschichte des Mittelrheins. Bd. 1: Mainz und Vororte - Rheinhessen - Worms und Vororte (= Beiträge zur Mittelrheinischen Musikgeschichte 6). Schott, Mainz 1967, ISBN 978-3-7957-1306-5.
Gero Kaleschke: Die Orgelbauerfamilie Geib. In: Kath. Kirchengemeinde St. Cyriakus, Ludwigshafen-Ruchheim (Hrsg.), Christoph Keggenhoff (Red.): Festschrift zur Einweihung der restaurierten Geib-Orgel der katholischen Kirche St. Cyriakus in Ludwigshafen-Ruchheim. Ludwigshafen-Ruchheim 2001, S. 7–9.
↑Michele Joubert: Die Glockengiesser von der Bukowina und Galizien. The bellcasters from the Bukowina and Galicia. The Geib family. Juneau 1994.
↑Hermann Graf, Ernst Christmann: 1200 Jahre Eisenberg. Eisenberg 1963, S. 158; Gero Kaleschke: Die evangelische Kirche in Lambrecht - ehemalige Klosterkirche der Dominikanerinnen. Die Orgel. In: Turmhahn. Zeitschrift für Bauen und Kunst in der Evangelischen Kirche der Pfalz (Protestantische Landeskirche). Bd. 31/35. Evangelischer Presseverlag, Speyer 1987, S. 14–16, hier: S. 15.
↑Hans Martin Balz: Göttliche Musik. Orgeln in Deutschland (= 230. Veröffentlichung der Gesellschaft der Orgelfreunde). Konrad Theiss, Stuttgart 2008, ISBN 3-8062-2062-X, S.142.
↑Bösken: Quellen und Forschungen zur Orgelgeschichte des Mittelrheins. Bd. 1. 1967, S. 309–311.
↑Anton Eckardt (Bearb.): Stadt und Bezirksamt Landau. (= Die Kunstdenkmäler von Bayern; Bd. 6/2). Oldenbourg, München 1928, S. 99.
↑Bernhard Hermann Röttger (Bearb.): Stadt und Bezirksamt Ludwigshafen am Rhein. (= Die Kunstdenkmäler von Bayern; Bd. 6/6). Oldenbourg, München 1936, S. 32.