Sein Großvater Christoph Schlegel (1613–1678) war Superintendent, der Vater Johann Elias Schlegel (1664–1718) war Appellationsrat in Dresden, die Mutter Johanna Dorothea (1670–1726) eine Tochter des sächsischen Oberamtsmanns Paul Andreas Vockel (1623–1684) und der Christine Marie Sultzberger (* 1640).
Nach dem Tod seiner Frau verschlechterte sich sein Zustand und er wurde 1741 wegen Vernachlässigung der Amtspflichten als Stiftssyndikus entlassen. Danach zog er sich auf seinen Weinberg nach Sörnewitz bei Meißen zurück.
Von Johann Friedrich Schlegel sind einige kleinere juristische Schriften und Leichenreden erhalten.[1]
Ehe und Familie
Johann Friedrich Schlegel war mit Maria Rebecca (oder Ulrica Rebekka; 1695–1736), einer Tochter des Superintendenten Georg Leberecht Wilcke verheiratet.[2] Für sie befindet sich ein Epitaph im Kreuzgang des Franziskanerklosters (Stadtmuseum) in Meißen. Vom Epitaph für Johann Friedrich Schlegel ist noch der Stein mit dem Wappen erhalten, die Inschrift wurde im 19. Jahrhundert durch die Familien Senf und Schröder ausgetauscht.[3]
Die beiden hatten dreizehn Kinder, nach der Geburt des letzten starb die Mutter.
Johann Lebrecht Schlegel (1717–1754), verheiratet mit Christiane Eleonore Schilbach (1716–1783), er hatte eine Tochter Friederike Henriette Eleonore Schlegel (1748–1825), welche verheiratet mit Altphilologe und Schulrektor in Plauen (Vogtland) Gottlieb Wilhelm Irmisch (1732–1794)
Friederike Rebekka Schlegel (1736–1785), verheiratet mit Johann Christian Gotthelf Hübsch (1731–1811)
Literatur
Jens Bulisch: Schlegels Streit. Johann Friedrich Schlegel und seine Entlassung als Syndikus des Hochstifts Meißen. In: Monumenta Misnensia. Jahrbuch für Stift und Albrechtsburg zu Meißen. Band 14. 2019/2020, S. 66–94
↑Gero von Wilcke: August Wilhelm Schlegel, der Romantiker. In: Archiv für Sippenkunde,. Heft 58. 1975. S. 100–115; mit genealogischen Angaben
↑Wilko Beckmann: Die Frauenfiguren im dramatischen Werk Johann Elias Schlegels. Ruhr-Universität Bochum, 2013. Dissertation. S. 14f. PDF@1@2Vorlage:Toter Link/d-nb.info (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im März 2022. Suche in Webarchiven) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis., mit zwei Abbildungen