Johann Ehrenfried FreundJohann Ehrenfried Freund (* 18. Juli 1834 in Erfurt; † 22. August 1903 in Gotha) war ein Senator und Gönner der Stadt Gotha. LebenFreund kam im Jahre 1860 als Landwirt nach Gotha und ließ sich in der Breiten Gasse 13 als Gutsbesitzer nieder. Als Rentier und Junggeselle widmete er sich dem kommunalen Gemeinwohl. Als ehrenamtlich tätiger Senator setzte sich Freund vor allem für die Erschließung und Aufforstung des Galbergs („Hundsrücken“) und des Krahnbergs, des Hausbergs Gothas, als Erholungslandschaft ein und vermehrte somit den städtischen Waldbesitz um ein Vielfaches. Das Erholungsgebiet „Aquarium“ im Süden Gothas wurde wesentlich von ihm gefördert: An einem alten Röhrenteich, der einst zum Wässern von Baumstämmen für die Holzröhrenherstellung diente, entstand 1882 in der Mittelhäuser Flur, westlich des heutigen Gewerbegebietes Gotha-Süd, die erste Ferienfreilandanlage Deutschlands. Bevor man sein 25-jähriges Dienstjubiläum feiern konnte, gab der bescheidene Freund seinen Ehrendienst auf, da er nicht gefeiert werden wollte. Für den Neubau des Stadtbads in der Bohnstedtstraße, das von 1905 bis 1908 erbaut wurde, stiftete Freund aus seinem Vermögen 15.000 Mark. Außerdem vermachte er der Stadt testamentarisch 52.000 Mark und weitere 6.000 Mark für den Bau eines massiven Aussichtsturms auf der Trügleber Höhe an der Eisenacher Straße beim Kilometerstein 3,3. Dessen Bau erlebte er jedoch nicht mehr. Ehrungen
Quellen
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