Johann Conrad Gottfried WildermettJohann Conrad Gottfried Wildermett; auch Johann Conrad Gottfried Wildermeth (* 20. April 1677 in Pieterlen; † 14. März 1758 in Biel) war ein Schweizer evangelischer Geistlicher. LebenFamilieJohann Conrad Gottfried Wildermett war der Sohn von Hans Peter Wildermett (* 1641 in Biel; † 5. Juni 1690)[1], Ratsmitglied, Säckelmeister und Schaffner der Abtei Bellelay und dessen Ehefrau Suzanne (geb. Beynon). Er war das sechste von zehn Kindern, zu denen unter anderem sein Bruder, der Politiker Jakob Wildermett (* 4. Februar 1672 in Biel; † 25. Mai 1741 ebenda)[2] gehörte. Sein Grossvater war der Bieler Pfarrer Hans Heinrich Wildermett (1620–1689).[3] Seine Taufpaten waren der Bischof von Basel, Johann Konrad I. von Roggenbach und der Prior von Bellelay, Gottfried Vuillemin. Seit 1714 war er mit Dorothea, Tochter von Johann Rudolf Fellenberg, Pfarrer in Sutz, verheiratet; gemeinsam hatten sie eine Tochter:
AusbildungJohann Conrad Gottfried Wildermett immatrikulierte sich an der Académie de Lausanne zu einem Theologiestudium, das er an der Universität Zürich fortsetzte; dort erfolgte auch 1697 seine Ordination. Berufliches WirkenJohann Conrad Gottfried Wildermett wurde 1702 Pfarrer in Pieterlen, bevor er 1737 Dekan des Kapitels Erguel wurde; in dieser Zeit legte er in Pieterlen 1714 ein einfaches Waisen- und Krankenhaus an, und erstellte 1717 eine Schulordnung[5]. Von 1740 bis zum Herbst 1757 war er als Pfarrer in Biel tätig, bevor er auf eigenen Wunsch in den Ruhestand ging. Er pflegte unter anderem eine Freundschaft mit Friedrich Osterwald. Johann Conrad Gottfried Wildermett verfasste sowohl ein Liederbuch, als auch einen Biblischen Katechismus, der der erste seiner Art in der Schweiz war und in drei Auflagen erschien; beides erlangte überregionale Bedeutung. Seine Schrift Übersetzung der Psalmen nach Lobwasserschen Reimen, unter Beifügung von Festliedern diente der sprachlichen Verbesserung Ambrosius Lobwassers. Schriften (Auswahl)
Literatur
Weblinks
Einzelnachweise
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