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Joachim Hornegger studierte Informatik mit Nebenfach Mathematik in Erlangen und schloss das Studium 1992 mit Diplom ab. 1996 promovierte er mit seiner Arbeit zur statistischen Objektmodellierung und -erkennung. Von 1997 bis 1998 war er Gastforscher am Massachusetts Institute of Technology (MIT) und am Lehrstuhl für Informatik der Stanford University. Nach den Jahren im Ausland nahm er eine Stelle als Entwicklungsingenieur bei Siemens Medical Solutions an. 2001 wurde er Leiter im Bereich der medizinischen Bildgebung im Bereich Angiografie- und Radiografiesysteme. 2003 übernahm er bei Siemens die Gesamtverantwortung im Entwicklungsbereich bildgebender Systeme.
Hornegger wurde 2005 Inhaber des Lehrstuhls für Mustererkennung an der Technischen Fakultät und Zweitmitglied der Medizinischen Fakultät der FAU; von 2009 bis 2011 war er Prodekan für Informatik. Hornegger gehörte als Vizepräsident der Universitätsleitung der FAU von 2011 bis 2015 an. In dieser Funktion war er verantwortlich für die Bereiche Forschung und Nachwuchs. Seit dem 1. April 2015 ist er Präsident der FAU.[1] 2016 wurde Joachim Hornegger zum Mitglied der Deutschen Akademie der Technikwissenschaften (acatech) gewählt.[2]
Ämter und Funktionen
2009–2015: Initiator und Leiter des Studiengangs Medizintechnik
2011–2015: Vizepräsident für Forschung, FAU, Erlangen-Nürnberg, Deutschland
2007–2008: Gastprofessur, Institut für Radiologie, Stanford University, USA
2005: W3-Professur für Informatik, FAU, Erlangen-Nürnberg, Deutschland
2004: Gelisteter Rang 1, C4-Professur für Elektrotechnik, RWTH Aachen, Deutschland
2003: C3-Professur für Informatik, FAU, Erlangen-Nürnberg, Deutschland
2000–2003: Siemens-Dozentur für Medizinische Bildgebung, Universität Mannheim, Deutschland
2001–2003: Leiter für Medizinische Bildgebung, Siemens Medical Solutions, Forchheim/Hoffman Estates, IL, Deutschland/USA
2000: Gelisteter Rang 1, C3-Professur für Informatik, Universität Eichstätt, Deutschland
1998–2001: Ingenieur, Siemens Medical Solutions, Forchheim, Deutschland
1997–1998: Postdoktorand am Robotics Lab, Stanford University, USA
1997: Rang 1, Dozent für Statistik, Harvard University, Cambridge, MA, USA
08/1997: Postdoktorand am AI Lab, M.I.T., Cambridge, MA, USA
1992–1997: Wissenschaftlicher Mitarbeiter, Mustererkennungslabor, FAU, Erlangen-Nürnberg, Deutschland
1990: Lehrassistent, Theoretische Informatik, FAU, Erlangen-Nürnberg, Deutschland
1989: Praktikant, Siemens AG, Erlangen, Deutschland
Forschungsschwerpunkte und wissenschaftliche Wegmarken
Joachim Horneggers wissenschaftliche Forschungsschwerpunkte liegen vor allem auf dem Gebiet der medizinischen Bild- und Signalverarbeitung. Hier sind insbesondere die 3D-Rekonstruktion aus Projektionen, die Fusion multimodaler Sensordaten, sowie die intuitive Benutzerführung unter Zuhilfenahme von Algorithmen des Rechnersehens und der Sprachverarbeitung zu nennen.
Sein wissenschaftliches Werk ist laut Google Scholar in bisher mehr als 1000 Originalpublikationen und zahlreichen Übersichtsartikeln sowie Buchbeiträgen niedergelegt; seine Fachpublikationen wurden bisher über 24.000 mal zitiert[3] und generierten mehr als 100 Patente.[4] Er belegte zwischen 2010 und 2019 den Platz vier der meistzitierten Augenforscher.[5] Unter Horneggers wissenschaftlicher Anleitung sind zwischen 2003 und 2022 bisher mehr als 50 Dissertationsarbeiten entstanden.
↑Prof. Dr. Joachim Hornegger. In: Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg. Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, abgerufen am 28. August 2023.