Von 1959 bis 1972 war er als Kunsterzieher am Staatlichen Mädchengymnasium in Saarbrücken tätig. Danach lehrte er bis 1978 als Akademischer Rat an der Pädagogischen Hochschule des Saarlandes das Fach „Graphische Gestaltung“. 1969 gründete er mit Künstlerkollegen die „Galerie St. Johann“ (Saarbrücken), deren künstlerischer Berater und Mitherausgeber von Publikationen er seither ist.
1979 wurde Enzweiler zum Professor an die Fachhochschule des Saarlandes, Fachbereich Design, für den Lehrbereich „Künstlerische Druckgrafik“ berufen. 1988 wurde er von der saarländischen Landesregierung zum Gründungsbeauftragten der Hochschule der Bildenden Künste Saar ernannt, ein Jahr später wurde er deren Gründungsrektor; bis zum Jahr 1999 lehrte er dort als Professor für Malerei.
Auf seine Initiative hin wurde 1993 das „Institut für aktuelle Kunst im Saarland“ gegründet, das später in die Hochschule der Bildenden Künste Saar integriert wurde. Zweck des Instituts ist die Förderung von Künstlern im Saarland und in der Großregion, ebenso die Vermittlung von Kunst.
Enzweiler ist seit 1960 Mitglied der Künstlergruppe „neue gruppe saar“ und des Deutschen Werkbundes.
Jo Enzweiler lebt und arbeitet in Saarbrücken und Wallerfangen. Er ist Mitbegründer des Forschungszentrums für Künstlernachlässe in Saarlouis.[1]
Werk
Die Arbeiten Jo Enzweilers sind der Konkreten Kunst zuzuordnen. Eine detaillierte Beschreibung seiner Kunst findet sich im Künstlerlexikon des Instituts für Aktuelle Kunst im Saarland.[2]
Arbeiten von Jo Enzweiler sind in zahlreichen Sammlungen und im Öffentlichen Raum vertreten.
Auszeichnungen – Ehrungen
1976/77 Gast der Deutschen Akademie Rom (Villa Massimo)
2009 Albert-Weisgerber-Preis für Bildende Kunst der Stadt St. Ingbert (Durch Beschluss der Jury vom 30. September 2008 wurde Enzweiler der Preis zuerkannt. Die offizielle Preisverleihung findet am 10. Mai 2009, dem 94. Todestag Weisgerbers, statt)
Ausstellungen (Auswahl)
1964 Galerie Elitzer, Saarbrücken
1968 Übersicht über das graphische Schaffen, Deutsches Kulturinstitut, Teheran
1970 „Aluminium-Bilder“ Galerie P. Szepan, Gelsenkirchen
Michael Beer: OB schaut sich bei Künstler um. Albert-Weisgerber-Preisträger Jo Enzweiler. In: Saarbrücker Zeitung (Ausg. St. Ingbert) v. 25. März 2009, S. C1
Sabine Graf: Der lange Atem des Jo Enzweiler. Verleihung des 18. Albert-Weisgerber-Preises für Bildende Kunst der Stadt St. Ingbert. In: Saarbrücker Zeitung (Kultur) v. 11. Mai 2009
Anmerkungen
↑Johannes Werres: Kunst für alle. Saarbrücker Zeitung, 28. April 2016, abgerufen am 28. Oktober 2016.
↑Künstlerlexikon des Instituts für Aktuelle Kunst im Saarland, siehe Weblink