Jeanne Dauchez wurde 1869 in Paris im 7. Arrondissement als Tochter des Anwalts, Geschäftsmanns und Immobilienverwalters Fernand Dauchez (1842–1914) und dessen Frau Claire Thirial (1847–1914) geboren. Einer ihrer jüngeren Brüder war der Maler André Dauchez (1870–1948).
Im Jahr 1890 heiratete sie den Porträt- und Landschaftsmaler Lucien Simon. Durch die häufigen Besuche in ihrem Elternhaus in der Bretagne entdeckte das Paar diese Landschaft für sich. 1901 kaufte das Paar in Sainte-Marine bei Combrit ein Haus für die Familie, ein Gebäude, das früher als Sémaphore (Telegrafenstation) gedient hatte.
Jeanne Simon war von 1899 bis 1933 mit ihren Werken im Salon des Artistes Français vertreten.[1] Sie stellte zudem im Pariser Salon des Indépendants aus und erhielt 1900 eine Bronzemedaille auf der Weltausstellung in Paris.[2]
Sie war Mitglied der Société de Saint-Jean pour le développement de l’art chrétien (deutsch etwa: Gesellschaft des Hl. Johannes zur Entwicklung der christlichen Kunst).
Für die der Heiligen Katharina von Siena gewidmete Kapelle der Pariser Kirche Saint-Dominique fertigte sie vier Wandgemälde, die an das Leben dieser dem Dominikanerorden angehörenden Heiligen erinnern.
Die Kindheit von Katharina, in einer Landschaft bei Siena;
Christus trägt sein Kreuz, in der Nähe der Heiligen Katharina, zu der er sich neigt;
Landschaft, belebt von zeitgenössischen Charakteren der Künstlerin, die Familienmitglieder, Kinder und Enkelkinder sowie sie selbst darstellend;
Simon, Jeanne, geb. Dauchez. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler des XX. Jahrhunderts. Band4: Q–U. E. A. Seemann, Leipzig 1958, S.284 (Textarchiv – Internet Archive – Leseprobe).
↑Musée d’Orsay: Notice d’Artiste. In: musee-orsay.fr. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 16. Juni 2021; abgerufen am 21. Oktober 2021 (französisch).
↑Simon, Jeanne maiden name Dauchez. In: Benezit Dictionary of Artists, 31. Oktober 2011.