Bourguignon d’Anville widmete sich früh geographischen Studien, sodass er schon im 22. Lebensjahr königlicher Geograph wurde, mit welcher Stelle er später die eines Privatsekretärs des Ludwig, Herzog von Orléans verband.
Er gab 211 Karten heraus. Zu den wichtigsten Werken gehören:
die große Karte Chinas, die er aufgrund der Vorarbeiten der jesuitischen Missionare um Jean-Baptiste Régis 1734 erstellte (samt zahlreichen Einzelblättern) und die von Jean-Baptiste Du Halde in seinem Werk Description de la Chine et de la Tartarie chinoise 1735 veröffentlicht wurde;
Nouvel atlas de la Chine, de la Tartarie chinoise, et du Thibet (1737, 107 Blätter),[2]
Atlas général (1737–1780, 66 Blätter) und der
Atlas antiquus major (12 Blätter), wozu die
Géographie ancienne abrégée (1769, 3 Bde.) als Text gehört.
Ein Nachstich der letztgenannten Karten erschien in Nürnberg als Handbuch der alten Erdbeschreibung, zum Gebrauch der elf größeren Danvillischen Landkarten. 3 Bände, Nürnberg 1796–1800.
Seine wertvolle Kartensammlung (aus 10.500 Nummern bestehend) wurde für die königliche Bibliothek Paris (die heutige Bibliothèque nationale de France) angekauft.
Ehrungen
Nach d'Anville ist die Pflanzengattung AnvilleaDC. 1836 aus der Familie der Korbblütler (Asteraceae) benannt.
1976 wurde der Mondkrater Anville nach ihm benannt.[6]
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