Janine Wulz ist die Tochter von Andrea Wulz, Stadträtin der Klagenfurter Grünen, und wuchs in Klagenfurt auf. Nach einer Ausbildung zur Kindergartenpädagogin an der BAKIP Klagenfurt begann sie 2004 Politikwissenschaften und Bildungswissenschaften an der Universität Wien zu studieren.[3]
Von ihrer Jugend an war Wulz nach eigenen Angaben in antifaschistische Projekte involviert. Sie unterstützte auch die Proteste gegen den Wiener Korporations-Ball mit Hilfe der ÖH.[9][10] Sie setzt sich gegen die Einführung von Studiengebühren ein[11][12] sowie gegen die Ausweitung von Zugangsbeschränkungen an Hochschulen und für den freien Hochschulzugang. Darüber hinaus argumentiert sie für das allgemeinpolitische Mandat der ÖH.[13]
Kritik
Als Wirtschaftsreferentin[14] der ÖH Uni Wien war sie 2011 an der Gründung des Studibeisls „Café Rosa“ beteiligt, welches ein Jahr nach ihrem Wechsel in die Bundesvertretung nach hohen finanziellen Verlusten geschlossen wurde.[15][16] Die Staatsanwaltschaft Wien leitete zunächst Ermittlungen, wegen Untreue und Verdacht des satzungswidrigen Einsatzes von Mitteln der österreichischen Hochschülerschaft, ein, welche jedoch im Sommer 2015 eingestellt wurden.[17] Der Betrieb des „Café Rosa“ selbst war auf Grund mangelnder Genehmigung des Wissenschaftsministeriums rechtswidrig, was Wulz ebenfalls angelastet wird.[18] Ein von der ÖVP-nahen Aktionsgemeinschaft (AG) eingebrachter Abwahlantrag gegen Wulz wurde von über 60 % der ÖH-Mandatare abgelehnt.[7] Im Jänner 2014 wurde ihr von der FPÖ und einigen Medien Mitschuld an den Ausschreitungen rund um den Wiener Akademikerball vorgeworfen.[19][20][21] Wulz bezeichnete die Vorwürfe gegen sie als „total absurd“ und die Gewaltverursacher vom Schwarzen Block als „Schwachköpfe“.[20]
↑ abcJanine Wulz: Die Konstruktion des „Eigenen“ und des „Fremden“ im asylpolitischen Diskurs in Kärnten/Koroška. Wien Dezember 2011 (univie.ac.at [PDF; 2,0MB; abgerufen am 7. Mai 2013] Diplomarbeit Politikwissenschaft, Universität Wien. Begutachterin: Sieglinde Rosenberger.).
↑Gernot Bauer: Gewaltentrennung. In: profil. Nr.6, 2. Februar 2014, S.16–19 („Die ehemalige grüne Vorsitzende der Österreichischen Hochschülerschaft, Janine Wulz, war feixend unmittelbar neben dem Schwarzen Block marschiert.“).
↑Heikle Bekanntschaften. Akademikerball. Deutsche Extremisten mit Verbindungen zu Wiener Studentenvertretern. In: Kurier. 31. Januar 2014, S.15 („Bei diesen "riots" setzte sich auch Janine Wulz, Gefährtin aus den Refugee-Camp-Tagen und inzwischen Ex-ÖH-Vorsitzende, in Szene. Sie twitterte unter dem Alias-Namen "still fighting", begleitete den "Schwarzen Block" und führte wiederholt Gespräche mit dem Rädelsführer - auf Beobachter machte sie zumindest den Eindruck, dass sie die Meute anführen würde.“).
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