Kummer war von 1981 bis 1991 in verschiedenen Tätigkeiten für das Fernsehen der DDR, für die Stadthalle Chemnitz und das Schauspielhaus Chemnitz tätig. Seit 1981 beschäftigt er sich intensiv mit Malerei, Grafik und Musik.
Für sein bildnerisches Schaffen nutzt Jan Kummer die Hinterglasmalerei, die er Eglomisierung nennt: Es werden undurchsichtige Farben in umgekehrter Reihenfolge aufgetragen – die Grundfarbe wird zur letzten Schicht. Besonderheit ist, dass die sichtbare Seite der Malerei nicht mehr korrigiert werden kann. Das erfordert vom Künstler die genaue Vorstellung und schrittweise Konzeption von Anbeginn seiner Arbeit.
Jan Kummer verwendet die populären Vereinfachungen dieser überwiegend kunsthandwerklichen Tradition jener Technik – und zeigt dabei verfremdende Motive wie Raumfahrt sowie Wissenschaft und übersteigert Alltägliches wie Essen und Trinken ins Monumentale. So entsteht ein besonderer Kontrast aus volkstümlich wirkenden Formen und komplexen gesellschaftspolitischen Analysen.[1]
Ausstellungen und Werke (Auswahl)
Ausstellungen
2024: Imbiss und Revier, Galerie forum k, 24.05.-21.06.2024, Plauen
Jan Kummer ist der Vater von Felix Kummer und Till Kummer (beide Bandmitglieder bei Kraftklub) sowie von Nina Kummer und Lotta Kummer (beide Bandmitglieder bei Blond).
Er lebt und arbeitet mit seiner zweiten Frau, der Schauspielerin und Theaterpädagogin Beate Düber,[3][4] in Chemnitz.
Jan Kummer war Mitglied des Programmrates, der das erfolgreiche Konzept der Bewerbung der Stadt Chemnitz zur Kulturhauptstadt Europas 2025 entwickelt hatte.[5]
Jan Kummer ist Mitbegründer des Club Atomino in Chemnitz.