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Von 1969 bis 1971 studierte Jaan Valsiner Englisch am Tallinner Pädagogischen Institut. Danach setzte er sein Studium an der Psychologischen Fakultät der Universität Tartu im Bereich Psycholinguistik und Kommunikation fort. 1976 verteidigte er seine These über Beziehungen zwischen physiologischen, kognitiven und interaktiven Faktoren in der frühen menschlichen Ontogenese.
Sein Aufbaustudium schloss er 1979 mit der Verteidigung einer Doktorarbeit zum Thema Mechanismen zur Erkennung von Gesichtern und Gesichtsausdrücken ab.
Zu Beginn seiner wissenschaftlichen Arbeit beschäftigte er sich mit Entwicklungspsychologie und hauptsächlich mit der Analyse von Mutter-Kind-Kommunikationsmustern. Heute konzentriert er sich mehr auf die kulturelle Organisation und Kulturpsychologie menschlicher lebenslanger kognitiver und affektiver Prozesse. Er hat an der Geschichte der Psychologie und der Methodologie der Psychologie gearbeitet. Er interessiert sich auch für die Beziehungen zwischen Psychologie und Semiotik.
Valsiner ist seit 1988 US-amerikanischer Staatsbürger. Er war Professor für Psychologie an der Clark University. Seit 2013 arbeitet er an der Universität Aalborg in Dänemark.
Valsiner wurde am 22. Februar 2008 zum Ehrendoktor der Universität Tallinn ernannt.
1998 – The guided mind. Cambridge: Harvard University Press
2000 – The social mind: Construction of the idea. Mit R. van der Veer. New York: Cambridge University Press
2007 – Culture in minds and societies. New Delhi: Sage
2011 – „Humanitaarteaduste metodoloogia“ (kaasautor, peatükk „Kultuuripsühholoogia“). Kogumiku koostaja ja toimetaja Marek Tamm. Tallinn: Tallinna Ülikooli Kirjastus
2017 – Between Self and Societies. Creating Psychology in a New Key. Koostanud ja toimetanud Maaris Raudsepp. Tallinn: Tallinna Ülikooli Kirjastus
Herausgeber
Von 1976 bis 2008 Kommentator für Verhaltens- und Gehirnwissenschaften
Berater des Herausgebers der Zeitschrift „Soviet Psychology“ (1988: Journal of Russian and East European Psychology)
1989–1995 Mitglied der Redaktion von Children’s Environment Quarterly (Hillsdale, NJ: Erlbaum)
1990–1999 Mitglied des Editorial Board of Early Development and Parenting (Chichester: John Wiley & Sons)
Mitglied der Redaktion des Journal of Social Distress and Homeless (New York: Human Sciences Press) seit 1990
Mitglied der Redaktion für Kultur und Psychologie (London: Sage Publications Ltd.) seit 1994
Mitglied der Redaktion von Mind, Culture & Activity (Lawrence Erlbaum Associates, Publishers) und Journal of Human and Environmental Sciences (Kalkutta: Orientalisches Zentrum für Biokultur- und Umweltstudien) seit 1995
1997–2002 Mitglied der Redaktion der Human Development (Basel: S. Karger)
Mitglied der Redaktion für Säuglings- und Kinderentwicklung (John Wiley & Sons, Herausgeber) und Studia Iagellonica Humani Cultus Progressus (Universität Krakau, Polen) und FQS: Forum Qualitative Sozialforschung (FU Berlin, Deutschland), 1999,
Mitglied der Redaktion von Infancia y Aprendizaje (Salamanca, Spanien) und Estudios de Psicologia (Madrid, Spanien) seit 2001
Mitglied der Redaktion von Psicologia: Teoria e Pesquisa (Brasilien) 2003–2005 und 2009–2011
Seit 2001 Mitglied des Board of International Studies bei Child and Adolescent Health (Cambridge University Press)
Mitglied des Vorstands des European Journal of School Psychology (Edizioni Carlo Amore) seit 2003
Seit 2005 Mitherausgeber des International Journal of Dialogical Science (www.dialogical.org) und des Cadernos do Instituto de Estudios Avançados (Universität São Paulo, Brasilien)
Mitherausgeber des International Journal of Idiographic Science 2005–2007
Mitglied der Redaktion des Journal of Multicultural Discourses seit 2006
Herausgeber der Integrativen Psychologischen und Verhaltenswissenschaft (Transaction Publishers, NJ und Springer, USA) seit 2007
Seit 2008 Herausgeber des Buches „Cultural Dynamics of Social Representation“ (Routledge, London, UK) und Vorstandsmitglied der Horowitz Foundation (Princow, New Jersey)
Mitglied der Redaktion von Theory & Psychology (Sage) seit 2009
Mitglied der Redaktion der Psicologia Culturale (Rom: Giorgio Fireira) seit 2010