Marlow studierte 1943–1948 Architektur an der Technischen Hochschule Berlin und der Technischen Hochschule Braunschweig. Anschließend war er bis 1950 Mitarbeiter von Friedrich Wilhelm Kraemer an der Technischen Hochschule Braunschweig. 1950–1952 arbeitete er als freier Mitarbeiter in den Architekturbüros von Otto Gühlk und Hans Atmer in Hamburg. Atmer nahm ihn schließlich als Teilhaber auf. Diese Partnerschaft bestand bis 1962. 1968 ging Marlow eine Büropartnerschaft mit Kurt Heitmann ein. 1984 schloss sich eine Zusammenarbeit mit Christian Heeckt an, aus der Marlow 1993 in den Ruhestand ging.
Jürgen Marlow war von 1967 bis 1974 Präsident der Hamburgischen Architektenkammer und von 1970 bis 1978 Mitglied der Hamburgischen Baudeputation. Beigesetzt wurde er in der Familiengrabstätte auf dem Friedhof Bernadottestraße im Hamburger Stadtteil Ottensen.
Bauten und Entwürfe
1951–1953: Geschosswohnungsbau an der Maria-Louisen-Straße 39 in Hamburg-Winterhude
1952–1953: Reihenhäuser Elbblöcken 1–3 in Hamburg-Othmarschen
1954–1956: Geschosswohnungsbau an der Eimsbütteler Straße 10 in Hamburg-Eimsbüttel (zusammen mit Hans Atmer)[2]
1955–1956: Mehrfamilienhaus Parkallee 7, Hamburg-Harvestehude (Sitz des Büros von Atmer & Marlow bzw. Marlow)
1956–1957: Geschosswohnungsbau am Sandweg 40 in Hamburg-Eimsbüttel (zusammen mit Hans Atmer)[2]
1957–1959: Reihenhäuser Kreuzfurth 1–21 in Hamburg-Langenhorn (zusammen mit Hans Atmer)
↑ abSielke Salomon: Eine städtebauliche Wiedergutmachung. Bauen und Wohnen in Hamburg-Eimsbüttel 1950–1968. Dölling und Galitz, Hamburg 2000, ISBN 3-933374-77-4, S. 206.