Jürgen Dendorfer

Jürgen Dendorfer (* 19. Juli 1971 in Roding[1]) ist ein deutscher Historiker. Dendorfer lehrte von 2010 bis 2011 als Professor für Mittelalterliche Geschichte an der KU Eichstätt-Ingolstadt. Seit Oktober 2011 ist er Inhaber des Lehrstuhls für Mittelalterliche Geschichte I und Direktor der Abteilung Landesgeschichte an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg.

Leben

Jürgen Dendorfer legte das Abitur am Gymnasium in Straubing ab. Er studierte von 1992/93 bis 1998 Geschichte und Germanistik an den Universitäten Regensburg, München und Wien. 1998 erfolgte der Magister mit einer Arbeit über das Adelshaus der Grafen von Sulzbach und 1999 das Staatsexamen für das Lehramt an Gymnasien. In München wurde er 2002 mit einer von Stefan Weinfurter angeregten und betreuten sowie summa cum laude beurteilten Arbeit über adlige Gruppenbildung am Beispiel der Grafen von Sulzbach promoviert.[2] Die Zweit- und Drittgutachter waren Alois Schmid und Ludwig Holzfurtner.

Im Jahre 2008 erfolgte ebenfalls in München die Habilitation. Dendorfer war Stipendiat der Studienstiftung des deutschen Volkes. Als wissenschaftlicher Mitarbeiter war er an der Universität Heidelberg (1999/2000) und an der Universität München (LMU) (2001–2004) tätig. Dendorfer war von 2004 bis 2007 wissenschaftlicher Mitarbeiter im DFG-Sonderforschungsbereich 573 „Pluralisierung und Autorität in der Frühen Neuzeit“. 2006 wurde ihm der wissenschaftliche Förderpreis der Stauferstiftung Göppingen verliehen. Von 2007 bis 2008 war er wissenschaftlicher Assistent an der LMU München am Lehrstuhl für Spätmittelalter von Claudia Märtl. Es folgten Lehrstuhlvertretungen für Stefan Weinfurter an der Universität Heidelberg (WS 2008/09) und für Claudia Märtl an der Universität München (LMU) (Sommersemester 2009). Anschließend war er ein Jahr Gastdozent am Deutschen Historischen Institut in Rom.

Von Oktober 2010 bis September 2011 war Dendorfer Lehrstuhlinhaber für Mittelalterliche Geschichte an der KU Eichstätt-Ingolstadt. Dendorfer lehrt seit Oktober 2011 als Nachfolger von Thomas Zotz an der Universität Freiburg als W3-Professor für Mittelalterliche Geschichte (Früh- und Hochmittelalter) und Landesgeschichte des deutschsprachigen Südwestens. Seine Freiburger Antrittsvorlesung hielt er im Juli 2012 über die Herzogin Hadwig auf dem Hohentwiel.[3] Dendorfer ist Mitglied im Konstanzer Arbeitskreis für mittelalterliche Geschichte (seit 2015).

Forschungsschwerpunkte

Seine Forschungsschwerpunkte sind die politische Geschichte des Früh- und Hochmittelalters, die süddeutsche Landesgeschichte im Mittelalter, die Geschichte des Adels, die politisch-sozialen Bindungsformen im Hochmittelalter (Verwandtschaft, Freundschaft und insbesondere das Lehnswesen) sowie Papsttum und Kurie im 15. Jahrhundert.

Landesgeschichte Süddeutschlands im Mittelalter

Mit seiner Dissertation untersuchte er erstmals seit 170 Jahren umfassend die Geschichte vom Aufstieg bis zum Fall der Grafen von Sulzbach und kam zu zahlreichen neuen Einsichten für die Landesgeschichte Süddeutschlands und der Reichsgeschichte im 12. Jahrhundert. Dendorfer untersuchte das „exzeptionelle Hervortreten eines einzelnen Grafengeschlechts am spätsalisch-frühstaufischen Königshof“[4] nicht anhand einer herausragenden Einzelpersönlichkeit, sondern als Ergebnis adeliger Gruppenbildung am Fallbeispiel der Grafen von Sulzbach. Dendorfers Fragestellung war es, „ob und wie sich überlagernde verwandtschaftliche, freundschaftliche und herrschaftliche Bindungen [...] zu einer über das agnatische Geschlecht hinausgreifenden Gruppenbildung des Adels verdichten konnten.“[5] Im Laufe des 12. Jahrhunderts konnte Dendorfer bei der Analyse der Beziehungen des Grafengeschlechts zum Königshof ein deutliches Schwanken zwischen Königsnähe und Königsferne feststellen. Das Adelsgeschlecht hatte seinen größten Einfluss unter Graf Berengar I. am Königshof Heinrichs V. Berengars Sohn Graf Gebhard war hingegen überhaupt nicht am Hof Lothars III.[6] Durch die Analyse der Memoria konnte Dendorfer die adligen Gruppenbildungen im 12. Jahrhundert in Bayern erhellen. Er konnte an mehreren Beispielen von Memorialstiftungen zeigen, dass die Schenkungen in einem Umfeld personaler Beziehungen des Schenkers standen. Gewählt wurden für das 12. Jahrhundert „fast ausschließlich Klöster und Stifte, deren Vögte mit dem Stifter als Verwandte, Freunde und Getreue verbunden waren“.[7]

Mit Hubertus Seibert gab Dendorfer 2005 einen Sammelband zu den frühen Staufern heraus. Die Geschichtswissenschaft hatte sich der Zeit der Staufer vielfach gewidmet. Das Interesse in der Forschung hatte sich bis dahin aber weniger der Frühzeit der Dynastie, sondern dem Wirken Kaiser Friedrich Barbarossas und seiner Söhne gewidmet. Dendorfer untersuchte in diesem Zusammenhang die Zeugenlisten in den Urkunden des Herrschers Heinrichs V. Im Mittelpunkt stand der Schwabenherzog Friedrich II.[8]

Im September 2016 fand in St. Peter im Schwarzwald, im Hauskloster der Zähringer, eine Tagung zu den Zähringern („Die Zähringer. Rang und Herrschaft um 1200“) statt. Die Tagung wurde von der Abteilung Landesgeschichte des Historischen Seminars der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, dem Alemannischen Institut Freiburg e. V. und dem Verein Zähringerzentrum St. Peter veranstaltet. Die Beiträge wurden von Dendorfer zum Gedenkjahr 2018, 800 Jahre nach dem Tod des letzten Zähringers Bertold V., herausgegeben.[9]

Lehnswesen

Gemeinsam mit Roman Deutinger gab Dendorfer die Ergebnisse einer 2008 in München stattfindenden Tagung zum Lehnswesen heraus.[10] Ausgangspunkt war die Kritik von Susan Reynolds Mitte der 1990er Jahre an der bisherigen Vorstellung eines Lehnswesens.[11] Der zeitliche Schwerpunkt der Beiträge liegt auf dem 12. Jahrhundert. Das Ziel war es, „den Stellenwert des Lehnswesens im Rahmen der Ordnungskonfigurationen des Früh- und Hochmittelalters neu zu bestimmen“.[12] Als wesentliches Ergebnis der Tagung wurde festgestellt, dass sich eine zwingende Verbindung von Lehen und Vasallität im Reich nördlich der Alpen vor 1150 nicht erkennen lasse.[13]

Dendorfer konnte in einem 2013 veröffentlichten Beitrag zeigen, dass in der am 13. April 1180 von Friedrich I. Barbarossa ausgestellten Gelnhäuser Urkunde, mit der die Herzogtümer Sachsen und Bayern Heinrich dem Löwen aberkannt und neu vergeben wurden, keine lehnrechtlichen Argumentationen und Vorstellungen von ausschlaggebender Relevanz waren.[14] Leihebeziehungen wurden in der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts zwar zunehmend verschriftlicht, aber „das Lehnrecht war nicht das allgemein akzeptierte Ordnungsmodell, das die Beziehungen von König und Fürsten strukturierte.“[15]

Dendorfer befasste sich mit der im Wormser Konkordat geregelten Belehnung von Bischöfen mit Szepterlehen. In seiner Studie stellte er fest, dass seit der Mitte des 12. Jahrhunderts „das Lehnswesen zunehmend als eine hierarchische, auf den Hof ausgerichtete Ordnungsvorstellung“ hervortrat.[16] Dendorfer zeigte die Vieldeutigkeit des hominium im 12. Jahrhundert auf. Der Begriff ist nicht nur im lehnrechtlichen Sinne, sondern auch als rituelle Geste zur Bekräftigung des Treueides zu verstehen. Demnach könne aus einer bloßen Erwähnung eines hominium nicht ausschließlich auf eine lehnsrechtliche Bindung geschlossen werden.[17]

Mit Steffen Patzold gab er 2023 den Sammelband Tenere et habere. Leihen als soziale Praxis im frühen und hohen Mittelalter heraus.[18] Darin entwickelten sie eine neue Terminologie „die es Historikern erlaubt, einigermaßen klar über die Praxis des Leihens im Mittelalter zu sprechen“.[19] Lehen, das in der mediävistischen Forschungsliteratur allzu oft eine feudo-vasallitische Definition beinhaltet, ersetzen sie im Sinne von Wilhelm Ebel durch Leihe. Darunter verstehen sie mit Ebel eine Praxis, die die „Übertragung einer abgeleiteten Befugnis, eine Ermächtigung, die Ausübung übertragener Rechte zum Gegenstand“ hat.[20] Sie identifizieren mit die Prekarie, die Pacht und das Pfand drei „etwas deutlicher fassbare Konzepte“ des Leihens.[21] Für alle anderen Formen der Leihe stellen sie zwei weitere Konzepte vor. Die erste Form ist die „normale Leihe“, die nicht in die drei vorhergehenden Typen passt und nicht mit einer Gegenleistung verbunden ist. Die zweite Variante ist die der „konditionalen Leihe“ und wird wiederum unterteilt in Leihe gegen Dienst und Leihe gegen Abgaben.[22] Diese Konzepte sind Grundlage für alle Aufsätze dieses Bandes, die jeweils ein spezifisches Quellencorpus untersuchen. Dendorfer befasste sich dabei mit den bayerischen Traditionsbüchern des 12. und 13. Jahrhunderts.[23]

Kirchenreform und Konziliarismus

Im Rahmen des Sonderforschungsbereichs 573 (Pluralisierung und Autorität in der Frühen Neuzeit) fand in München 2006 eine internationale Tagung statt. Mit Claudia Märtl gab Dendorfer 2008 diese Beiträge für die Zeit nach dem Basler Konzil in einen Sammelband heraus.[24] Der Band widmet sich den kurialen Reformdiskussionen nach 1450.

Dendorfer gab 2015 die Beiträge einer im September 2011 abgehaltenen Eichstätter Tagung über den Bischof Johann von Eych, die Geschichte des Bistums in der Mitte des 15. Jahrhunderts und die frühe Phase des Humanismus in Eichstätt heraus.[25] Ziel der Tagung war es, „überregionale und regionale Kompetenz zu dieser Schlüsselperiode der Eichstätter Geschichte in der Mitte des 15. Jahrhunderts zu bündeln, um eine Bilanz des derzeitigen Forschungsstandes zu ziehen und Impulse für weitere Forschungen zu geben“.[26] Nach Dendorfer sei Eichstätt unter Bischof Johann von Eych „zu einem Knotenpunkt der geistigen Strömungen des Jahrhunderts“ geworden.[27]

Geschichte des Kardinalats im Mittelalter

Im Jahr 2011 gab er mit Ralf Lützelschwab ein Handbuch zum Kardinalat heraus.[28] Das Werk entstand im Rahmen des von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderten Netzwerks „Glieder des Papstleibes oder Nachfolger der Apostel? Die Kardinäle des Mittelalters (11. Jahrhundert – ca. 1500)“. Der zeitliche Schwerpunkt liegt auf den Jahren 1049 bis 1503. Bislang fehlte trotz vielfältiger Forschungen eine zusammenhängende Darstellung des Kardinalats im Mittelalter. Ein zweites Werk legten die Herausgeber zur Geschichte des Kardinalats zwei Jahre später vor.[29]

Schriften (Auswahl)

Monografien

  • Adelige Gruppenbildung und Königsherrschaft. Die Grafen von Sulzbach und ihr Beziehungsgeflecht im 12. Jahrhundert (= Studien zur bayerischen Verfassungs- und Sozialgeschichte. Arbeiten aus der historischen Atlasforschung in Bayern. Bd. 23). Kommission für bayerische Landesgeschichte, München 2004, ISBN 3-7696-6870-7 (Zugleich: München, Universität, Dissertation, 2002).

Herausgeberschaften

  • mit Andreas Jobst, Frank L. Schäfer: 900 Jahre Stadt Freiburg, 500 Jahre Stadtrechtsreformation. Ergebnisse, Kontexte und offene Fragen der Stadtrechtsgeschichte (= Freiburger Rechtsgeschichtliche Abhandlungen. Neue Folge. Bd. 85). Duncker & Humblot, Berlin 2024 ISBN 978-3-428-58914-2.
  • mit Steffen Krieb: Zisterzienser und Zisterzienserinnen am Oberrhein (12. bis 14. Jahrhundert) (= Oberrheinische Studien. Bd. 45). Thorbecke, Ostfildern 2023, ISBN 978-3-7995-7846-2.
  • mit Steffen Patzold: Tenere et habere. Leihen als soziale Praxis im frühen und hohen Mittelalter (= Besitz und Beziehungen. Bd. 1). Thorbecke, Ostfildern 2023, ISBN 978-3-7995-5040-6.
  • mit Heinz Krieg und R. Johanna Regnath: Die Zähringer. Rang und Herrschaft um 1200 (= Veröffentlichung des Alemannischen Instituts. Nr. 85). Thorbecke, Ostfildern 2018, ISBN 3-7995-1296-9.
  • Reform und früher Humanismus in Eichstätt. Bischof Johann von Eych (1445–1464) (= Eichstätter Studien. Bd. 69). Pustet, Regensburg 2015, ISBN 3-7917-2494-0.
  • mit Ralf Lützelschwab: Geschichte des Kardinalats im Mittelalter (= Päpste und Papsttum. Bd. 39). Hiersemann, Stuttgart 2011, ISBN 978-3-7772-1102-2.
  • mit Roman Deutinger: Das Lehnswesen im Hochmittelalter. Forschungskonstrukte – Quellenbefunde – Deutungsrelevanz. (= Mittelalter-Forschungen. Bd. 34). Thorbecke, Ostfildern 2010, ISBN 978-3-7995-4286-9 (Digitalisat).
  • mit Claudia Märtl: Nach dem Basler Konzil. Die Neuordnung der Kirche zwischen Konziliarismus und monarchischem Papat (ca. 1450–1475) (= Pluralisierung & Autorität. Bd. 13). Lit, Berlin u. a. 2008, ISBN 978-3-8258-1370-3.
  • mit Hubertus Seibert: Grafen, Herzöge, Könige. Der Aufstieg der frühen Staufer und das Reich (1079–1152) (= Mittelalter-Forschungen. Bd. 18). Thorbecke, Ostfildern 2005, ISBN 978-3-7995-4269-2 (Digitalisat).

Edition

  • mit Marita Blattmann, Mathias Kälble, Heinz Krieg: Die Freiburger Stadtrechte des hohen Mittelalters (1120–1293). Edition, Übersetzung, Einordnung (= Veröffentlichungen aus dem Archiv der Stadt Freiburg im Breisgau. Bd. 43). Stadtarchiv Freiburg im Breisgau, Freiburg im Breisgau 2020, ISBN 978-3-923272-44-0.

Literatur

  • Jürgen Hilse: Verleihung des wissenschaftlichen Förderpreises der Stauferstiftung Göppingen an Dr. Jürgen Dendorfer. In: Friedrich Barbarossa und sein Hof (= Schriften zur staufischen Geschichte und Kunst. Bd. 28). Gesellschaft für staufische Geschichte, Göppingen 2009, ISBN 978-3-929776-20-1, S. 158–161.

Anmerkungen

  1. Vademekum der Geschichtswissenschaften 2010/2011, S. 342.
  2. Vgl. dazu die Besprechungen von Bernd Schütte in: Sehepunkte 6, 2006, Nr. 9 [15. September 2006] (online); Karl Borchardt in: Deutsches Archiv für Erforschung des Mittelalters 62, 2006, S. 392–394 (Digitalisat); Gudrun Pischke in: Zeitschrift der Savigny-Stiftung für Rechtsgeschichte, Germanistische Abteilung 123, 2006, S. 494–496; Wolfgang Wagner, in: Passauer Jahrbuch. Beiträge zur Geschichte, Geographie und Kultur Ostbaierns 54, 2012, S. 250–251.
  3. Jürgen Dendorfer: Herzogin Hadwig auf dem Hohentwiel – Landesgeschichtliche Perspektiven für das Früh- und Hochmittelalter. In: Zeitschrift für die Geschichte des Oberrheins 161, 2013, S. 11–42 (online).
  4. Jürgen Dendorfer: Adelige Gruppenbildung und Königsherrschaft. Die Grafen von Sulzbach und ihr Beziehungsgeflecht im 12. Jahrhundert. München 2004, S. 2.
  5. Jürgen Dendorfer: Adelige Gruppenbildung und Königsherrschaft. Die Grafen von Sulzbach und ihr Beziehungsgeflecht im 12. Jahrhundert. München 2004, S. 3.
  6. Jürgen Dendorfer: Adelige Gruppenbildung und Königsherrschaft. Die Grafen von Sulzbach und ihr Beziehungsgeflecht im 12. Jahrhundert. München 2004, S. 315–385.
  7. Jürgen Dendorfer: Verwandte, Freunde und Getreue – Adelige Gruppen in der klösterlichen Memoria des 12. Jahrhunderts in Bayern. In: Nathalie Kruppa (Hrsg.): Adelige – Stifter – Mönche. Zum Verhältnis zwischen Klöstern und mittelalterlichem Adel. Göttingen 2007, S. 63–105, hier: S. 102 (online). Vgl. dazu die Besprechung von Michael Scholz in: Jahrbuch für die Geschichte Mittel- und Ostdeutschlands 56, 2010, S. 207–210.
  8. Jürgen Dendorfer: Fidi milites? Die Staufer und Kaiser Heinrich V. In: Hubertus Seibert, Jürgen Dendorfer (Hrsg.): Grafen, Herzöge, Könige. Der Aufstieg der frühen Staufer und das Reich. Stuttgart 2005, S. 213–265 (online).
  9. Vgl. dazu die Besprechungen von Bernd Schneidmüller in: Zeitschrift für Württembergische Landesgeschichte 78, 2019, S. 418–419 (online); Sebastian Schaarschmidt in: H-Soz-Kult, 23. Oktober 2019 (online); Jürgen Treffeisen in: Zeitschrift für die Geschichte des Oberrheins 166, 2018, S. 505–509 (online); Dieter J. Weiß in: Jahrbuch für Regionalgeschichte 38, 2020, S. 160–162 (online).
  10. Vgl. dazu die Besprechungen von Romedio Schmitz-Esser in: Zeitschrift für bayerische Landesgeschichte 74, 2011, S. 925 (online); Brigitte Kasten in: sehepunkte 11, 2011, Nr. 5 [15. Mai 2011] (online); Thomas N. Bisson, in: German Historical Institute London Bulletin 33, 2011, S. 104–112 (online); Roman Zehetmayer in: Mitteilungen des Instituts für Österreichische Geschichtsforschung 119, 2011, S. 418–420 (online); Volker Henn in: Rheinische Vierteljahrsblätter 75, 2011, S. 326–329 (online); Bernd Fuhrmann in: Vierteljahrschrift für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte 98, 2011, S. 497–498; Thomas Wittkamp, in: H-Soz-u-Kult, 1. August 2012 (online); Carsten Fischer in: Zeitschrift der Savigny-Stiftung für Rechtsgeschichte, Germanistische Abteilung 129, 2012, S. 580–585; Hiram Kümper in: Mediävistik 25, 2012, S. 380–383; Christian Vogel, in: Das Mittelalter 18, 2013, S. 157–159; Bernhard Theil in: Zeitschrift für Württembergische Landesgeschichte 72, 2013, S. 559–560; Thomas Wetzstein in: Historische Zeitschrift 299, 2014, S. 199–200.
  11. Susan Reynolds: Fiefs and vassals. The medieval evidence reinterpreted. Oxford 1994.
  12. Jürgen Dendorfer: Zur Einleitung. In: Jürgen Dendorfer, Roman Deutinger (Hrsg.): Das Lehnswesen im Hochmittelalter. Forschungskonstrukte – Quellenbefunde – Deutungsrelevanz. Ostfildern 2010, S. 11–39, hier: S. 21.
  13. Jürgen Dendorfer: Der König von Böhmen als Vasall des Reiches? Narrative der deutschsprachigen Forschung des 19. und 20. Jahrhunderts im Licht der Diskussion um das Lehnswesen. In: Knut Görich, Martin Wihoda (Hrsg.): Friedrich Barbarossa in den Nationalgeschichten Deutschlands und Ostmitteleuropas (19.–20. Jh.). Köln u. a. 2017, S. 229–284, hier: S. 235 (online).
  14. Oliver Auge: Lehnswesen revisited: Dänemark als regionaler Sonder- oder europäischer Normalfall im Mittelalter? Aufgaben und Perspektiven der Forschung. In: Zeitschrift der Savigny-Stiftung für Rechtsgeschichte: Germanistische Abteilung 139, 2022, S. 237–252, hier: S. 239.
  15. Jürgen Dendorfer: Das Lehnrecht und die Ordnung des Reiches. „Politische Prozesse“ am Ende des 12. Jahrhunderts. In: Karl-Heinz Spieß (Hrsg.): Ausbildung und Verbreitung des Lehnswesens im Reich und in Italien im 12. und 13. Jahrhundert. Ostfildern 2013, S. 187–220, hier: S. 220 (online); Oliver Auge: Lehnswesen revisited: Dänemark als regionaler Sonder- oder europäischer Normalfall im Mittelalter? Aufgaben und Perspektiven der Forschung. In: Zeitschrift der Savigny-Stiftung für Rechtsgeschichte: Germanistische Abteilung 139, 2022, S. 237–252, hier: S. 239.
  16. Jürgen Dendorfer: Das Wormser Konkordat – ein Schritt auf dem Weg zur Feudalisierung der Reichsverfassung? In: Jürgen Dendorfer, Roman Deutinger (Hrsg.): Das Lehnswesen im Hochmittelalter. Forschungskonstrukte – Quellenbefunde – Deutungsrelevanz. Ostfildern 2010, S. 299–328, hier: S. 301 (online).
  17. Steffen Patzold: Das Lehnswesen. München 2012, S. 73–74.
  18. Vgl. dazu die Besprechungen von Giuseppe Albertoni in: H-Soz-Kult, 27. September 2023 (online); Sören Kaschke in: Historische Zeitschrift 319, 2024, S. 681–683.
  19. Jürgen Dendorfer, Steffen Patzold: Tenere et habere. Leihen als soziale Praxis im frühen und hohen Mittelalter. In: Dies. (Hrsg.): Tenere et habere. Leihen als soziale Praxis im frühen und hohen Mittelalter. Ostfildern 2023, S. 11–23, hier: S. 17.
  20. Wilhelm Ebel: Über den Leihegedanken in der deutschen Rechtsgeschichte. In: Studien zum mittelalterlichen Lehenswesen. Lindau/Konstanz 1960, S. 11–36, hier: S. 16 (online).
  21. Jürgen Dendorfer, Steffen Patzold: Tenere et habere. Leihen als soziale Praxis im frühen und hohen Mittelalter. In: Dies. (Hrsg.): Tenere et habere. Leihen als soziale Praxis im frühen und hohen Mittelalter. Ostfildern 2023, S. 11–23, hier: S. 19–20.
  22. Jürgen Dendorfer, Steffen Patzold: Tenere et habere. Leihen als soziale Praxis im frühen und hohen Mittelalter. In: Dies. (Hrsg.): Tenere et habere. Leihen als soziale Praxis im frühen und hohen Mittelalter. Ostfildern 2023, S. 11–23, hier: S. 21.
  23. Jürgen Dendorfer: Bayerische Traditionsbücher des hohen Mittelalters – Die Tegernseer Traditionen (11.–13. Jahrhundert). In: Jürgen Dendorfer, Steffen Patzold (Hrsg.): Tenere et habere. Leihen als soziale Praxis im frühen und hohen Mittelalter. Ostfildern 2023, S. 333–373.
  24. Vgl. dazu die Fachbesprechungen Thomas M. Izbicki, in: Annuarium Historiae Conciliorum 40, 2008, S. 232–234; Michiel Decaluwé, in: Sehepunkte 9, 2009, Nr. 5 (online); Heribert Müller in: Historische Zeitschrift 289, 2009, S. 753–756; Kurt-Victor Selge in: Das Historisch-Politische Buch 57, 2009, S. 431–433; Thomas Woelki in: Schweizerische Zeitschrift für Kirchengeschichte 59, 2009, S. 468–471; Dieter Girgensohn in: Mitteilungen des Instituts für Österreichische Geschichtsforschung 119, 2011, S. 221–223 (online); Götz-Rüdiger Tewes in: Zeitschrift für Historische Forschung 38/4, 2011, S. 692–693; Martin Wagendorfer in: Deutsches Archiv für Erforschung des Mittelalters 67, 2011, S. 305–308 (online).
  25. Vgl. dazu die Besprechungen von Mariarosa Cortesi in: Quellen und Forschungen aus italienischen Archiven und Bibliotheken 99, 2019, S. 661–663; Uwe Israel in: Rottenburger Jahrbuch für Kirchengeschichte 35, 2016, S. 318 f. (online); Jan-Hendryk de Boer in: Historische Zeitschrift 304, 2017, S. 487–489; Jürgen Strötz in: Theologische Revue 113/4, 2017, S. 300–302; Manfred Eder in: Zeitschrift für Kirchengeschichte 128/1, 2017, S. 118–119; Immo Eberl in: Zeitschrift für bayerische Kirchengeschichte 85, 2016, S. 295–297 (online).
  26. Jürgen Dendorfer: Reform und früher Humanismus in Eichstätt. Bischof Johann von Eych (1445–1464). Regensburg 2015, S. 9 (Vorwort).
  27. Jürgen Dendorfer: Einleitung. In: Jürgen Dendorfer (Hrsg.): Reform und früher Humanismus in Eichstätt. Bischof Johann von Eych (1445–1464). Regensburg 2015, S. 11–24, hier: S. 11.
  28. Vgl. dazu die Fachbesprechungen von Andreas Rehberg in: Quellen und Forschungen aus italienischen Archiven und Bibliotheken 92, 2012, S. 668–671 (online); Przemysław Nowak in: Kwartalnik Historyczny 119/1, 2012, S. 130–133; Brigide Schwarz in: Zeitschrift für Geschichtswissenschaft 61/1, 2013, S. 70–73; Christiane Schuchard in: Revue d'histoire ecclésiastique 108, 2013, S. 536–537; Christian Jörg in: Cusanus Jahrbuch 5, 2013, S. 128–129; Patrick Nold in: The Catholic Historical Review 100/3, 2014, S. 588–589 (online); Jochen Johrendt in: Deutsches Archiv für Erforschung des Mittelalters 70, 2014, S. 222–223 (online); Enno Bünz in: Neues Archiv für sächsische Geschichte 84, 2013, S. 381–382; Dieter Girgensohn in: Mitteilungen des Instituts für Österreichische Geschichtsforschung 124, 2016, S. 474–476 (online).
  29. Vgl. dazu die Besprechung von Ludwig Schmugge in: Zeitschrift für Historische Forschung 43, 2016, S. 82–83 (online); Tobias Daniels in: H-Soz-Kult, 30. Oktober 2013 (online).