Július BalászJúlius Balász, nach ca. 1945 auch Július Baláž (* 5. Oktober 1901 in Budapest; † 29. Oktober 1970 in Prag) war ein jüdischer Sportler in der Tschechoslowakei. Er nahm an Sportveranstaltungen des jüdischen Turn- und Sportvereins Makabi in der Tschechoslowakei teil und gehörte zu den bekanntesten jüdischen Sportlern des Landes der Zwischenkriegszeit. Während des Krieges wurde Balász in Konzentrationslagern festgehalten. LebenJúlius Balász, dessen Eltern mit ihm nach 1918 zurück in die Slowakei umzogen, besuchte ab 1920 eine Handelsakademie in Brünn, wo er Mitglied des Vereins Makkabi Brünn wurde, später Bar Kochba Brünn, und seine sportliche Karriere einleitete. Nach der Errichtung des Protektorats Böhmen und Mähren lebte er noch eine Zeitlang in Brünn und Prag (als Angestellte des Zionistischen Verbandes), wurde verhaftet und in die Konzentrationslager KZ Theresienstadt, danach KZ Auschwitz und schließlich KZ Friedland (Außenlager von KZ Groß-Rosen) deportiert. Nach Kriegsende arbeitete er als Trainer und Verbandsfunktionär.[1] Sportliche KarriereIn Brünn widmete er sich den Disziplinen Schwimmen, Wasserball und vor allem Wasserspringen, ab 1925 in Prag im Verein Hagibor. In den nächsten Jahren konnte er mehrere bedeutende Erfolge verzeichnen:
Nach der Beendigung seiner aktiven Sportkarriere engagierte sich Július Balász sowohl in der tschechoslowakischen wie auch internationalen Makabi-Bewegung und deren Verbänden.[1] Einzelnachweise
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