Mehrere italienische Numismatiker, darunter Hochschullehrer, gründeten 1912 in Rom eine private numismatische Gesellschaft. Diese wurde im Zug einer Reform historischer Forschungsinstitute durch ein Gesetzesdekret vom 3. Februar 1936 in eine Anstalt öffentlichen Rechts namens Istituto Italiano di Numismatica umgewandelt. Mit vier weiteren Forschungsinstituten unterstellte man es dem Zentralausschuss für historische Studien (Giunta centrale per gli studi storici).
Von 1946 bis 1972 bewahrte das numismatische Institut die große Münzsammlung des im Exil verstorbenen Königs und Numismatikers Viktor Emanuel III. auf. Seither befindet sich die dem italienischen Staat vermachte Sammlung im Museo Nazionale Romano(Palazzo Massimo alle Terme).
Das Institut unterhält eine Fachbibliothek und eine Fotothek. Es organisiert Kongresse, Tagungen und Seminare. Es gab die FachzeitschriftAtti e Memorie heraus, die 1954 von den Annali dell’Istituto Italiano di Numismatica abgelöst wurde. Hinzu kommen verschiedene Tagungsbände.